WTZ Training Days:
Wissenschaftskommunikation in Forschungsanträgen
Das virtuelle Seminar am 27. und 28. August 2024 sollte Forschende befähigen, das Thema Wissenschaftskommunikation adäquat in ihren Förderanträgen abzubilden und die im Rahmen ihrer Forschungsanträge geplanten Kommunikationsvorhaben umzusetzen.
Future-Proof Research Skills
Interdisziplinäre PhD-Summer-School
Ziel der Summer School im August 2024 war es, sich über Forschungsbereiche und institutionelle Grenzen hinaus auszutauschen und zu vernetzen. Angestoßen durch inhaltliche und methodische Inputs wurden im interdisziplinären Austausch die Forschungsthemen der Teilnehmer*innen gemeinsam weitergedacht.
Am 21. und 22. August 2023 fand die interdisziplinäre Summer School bereits einmal statt. Die teilnehmenden PhD Kandidat*innen kamen unter anderem aus den Bereichen Bildungsforschung, Legal Gender Studies/Europarecht, Medienanthropologie, Performance Kunst, Epigenetik, Musikwissenschaft, Informatik und Wirtschafts- und Sozialwissenschaft. Durch die Förderung im Rahmen des Wissenstransfer Zentrum war eine Öffnung des Angebots für alle Partneruniversitäten und Partnerfachhochschulen möglich. Zusätzlich zu Angehörigen der Johannes Kepler Universität nahmen somit auch Angehörige der Kunstuniversität Linz, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Universität Mozarteum Salzburg teil.
Neben den drei Workshops zu Schreiben, Sprechen und Wissenschaftskommunikation war der Austausch und die Vernetzung zwischen den Teilnehmer*innen zentraler Teil der Summer School. Auf diese Weise wurden Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Forschungsbereichen entdeckt, ebenso in den Erfahrungen des akademischen Werdegangs, Erfolgen und Herausforderungen.
Alle Workshops wurden ergebnisoffen konzipiert und entlang der Inputs und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen adaptiert. Im Workshop PERFORMING WORDS wurde neben einer Vielzahl an Körper- und Sprachübungen auch Präsentationskaraoke erprobt; also das Präsentieren der Texte einer anderen Person und eines fachfremden Themas.
Die Summer School FUTURE PROOF RESEARCH SKILLS wurde im Rahmen des Vernetzungsvorhabens From STEM to STEAM der Projektpartner WTZ Ost und WTZ West angeboten.
Rückblick PhD Summer School: FUTURE PROOF RESEARCH SKILLS | LIT Open Innovation Center
Foto: JKU
Transfer Summit II in Maria Taferl
Die maßgeblichen Player des KVs „From STEM to STEAM“, das durch die zentrumsübergreifende Kooperation (WTZ Ost und West) und durch die Entwicklung neuer Formate wesentliche Fortschritte erzielen und die Sichtbarkeit und Notwendigkeit für interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen MINT und den Künsten stärken konnte, trafen sich von 10.-12. April 2024 in Maria Taferl, um in Working Sessions, Reflection Walks und ggs. Präsentationen die gem. Vorhaben der vergangenen Periode zu reflektieren, v.a. aber auch zukünftige, über die WTZ-Förderperiode hinausgehende Kooperationen und gemeinsame Aktivitäten zu initiieren, die unter dem Arbeitstitel ARGE STEAM ins Leben gerufen werden sollen. Es waren u.a. die Kunstuni Linz, die Universität Mozarteum Salzburg, die FH St Pölten, die WU Wien, u die Akademie der Bildenden Künste vertreten.
Foto: WTZ Ost und WTZ West
Grundzüge des Urheberrechts
Diese 3-stündige Online-Schulung der Universität Innsbruck am 10. Jänner 2024 bot eine vertiefende Übersicht über Grundprinzipien des Urheberrechts. Themen waren unter anderem Schutzgegenstand, Urheberschaft, Verwertungs- und Persönlichkeitsrecht, Haftung, Rechteeinräumung / -klärung sowie freie Werknutzung. Der Fokus lag auf anwendungsnahen Fragestellungen in Zusammenhang mit wissenschaftlicher Forschung und ihrer Verwertung unter Berücksichtigung universitätsrechtlicher Rahmenbedingungen.
llustration: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay
Dizzy Izzy
Das Forschungsprojekt alt narratives lud im Jänner zur Vorpremiere bzw. Premiere seines neuen Kurzfilms Dizzy Izzy ein. Die Vorpremiere fand am 8. Jänner 2024 in Wien (VIKTORIA Space for Artistic Research and Social Design) statt. Die Premiere feierte Dizzy Izzy am 9. Jänner 2024 in Linz (Moviemento Linz).
In diesem Projekt wird hochkomplexe wissenschaftliche und künstlerische Forschung auf die Kinoleinwand gebracht. Weitere Informationen findet Ihr hier.
WTZ Training Day: Storytelling für Forschende
Gute Wissenschaftskommunikation wird immer wichtiger – nicht nur, um die eigene Forschung einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, sondern auch beim Einreichen von Förderanträgen. Oft hat man nur wenige Minuten – oder Zeilen – Zeit, um mit wesentlichen Inhalten zu überzeugen. Storytelling kann dabei helfen, diese Herausforderung zu meistern.
Beim WTZ Training Day mit dem Workshop „Storytelling für Forschende“ am
11. Dezember 2023 hatten Interessierte Gelegenheit, Grundlagen des Storytellings zu lernen und wie Sie diese anwenden können. Im Laufe der von der Paris Lodron Universität Salzburg organisierten Veranstaltung erfuhren sie, wie wissenschaftliche Inhalte so übersetzt werden können, dass sie im Gedächtnis bleiben. Workshopleiter Patrick Liebl hatte viele Methoden und Tipps für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit, die bei vielen Gelegenheiten und für jedes Publikum anwendbar sind. Da das Gelernte auch direkt umgesetzt wurde, eignete sich der Workshop vor allem für Wissenschaftler*innen mit konkreten Forschungsvorhaben und Forschungsmanager*innen.
Illustration: Elisa auf Pixabay, bearbeitet durch Karin Mayr-Nestelbacher
Exploring STEAM outside the seminar room
Der letzte Teil des orts- und Institutionen übergreifenden Challenge Impact Hub fand, nach St. Pölten und Linz, am 19. Oktober 2023 in Salzburg (Techno Z und Pioniergarage) statt.
Carmen Wageneder-Schmid von MINT Salzburg und Maria Herz, Forschungsmanagement Universität Mozarteum, luden die Teilnehmenden im ersten Teil des Workshops ein, sich gedanklich an einer STEAM-Spielwiese auszutoben. Innovationen, disziplinenübergreifende Ideen, STEAM Projekte fallen nicht einfach vom Himmel. Damit inter-/transdisziplinäre Zusammenarbeit – STEAM gelingt, braucht es geeignete Räume, Zeit, Knowhow, Offenheit und Neugier, so die beiden Veranstalterinnen. Motto und Begleiter durch den Vormittag war Einsteins berühmtes Zitat: „Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
Die Methode der „Forced Connections“ kann helfen eine eigene Fragestellung oder ein Projekt zu disziplinenübergreifend zu erweitern oder neue ungewöhnlich inter-/transdisziplinare Verbindungen für zukünftige Ideen zu entwickeln. Aus einer Vielzahl an Objekten und Materialen aus der „MINT-„ und aus der „Kunst-Schatzkiste“ erörterten die Teilnehmenden ungewöhnliche und auf den ersten Blick nicht erkennbare Verbindungen und entwickelten disziplinenübergreifende neue Ideen.
Im zweiten Teil des Workshops nach einem gemeinsamen Mittagessen führte Christina Steinböck die Teilnehmenden durch ihre Spielwiese – durch die Pioniergarage Salzburg und gab Einblick in die Vielzahl an komplexen Geräten und ihren technischen Möglichkeiten.
Foto: Maria Herz, UMS
STEAM TRANSFER Konferenz 2023
Zentrumsübergreifende Veranstaltung mit internationalen Kooperationspartner*innen und Expert*innen
Die STEAM TRANSFER Konferenz war eine zentrumsübergreifende (WTZ OST, WTZ WEST) Veranstaltung mit internationalen Kooperationspartner:innen und Expertinnen zum Thema Wissenstransfer, Wissensaustausch und Wissensmobilisierung im STEAM Segment (Science, Technology, Engineering, Arts, Mathematik). Mit über 150 Teilnehmer:innen wurden Vorträge, Podiumsdiskussionen, Roundtables, Workshops und Kunstperformances an zwei Tagen (28.-29. September 2023) im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien durchgeführt.
STEAM TRANSFER war ein Brückenschlag zwischen künstlerisch-kreativen, künstlerisch-forschenden Bereichen und MINT-Disziplinen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit fokussierte auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, die unter dem Begriff der „Triple Transition“ (Green, Digital, Social) adressiert sind. In diesem Zusammenhang waren und sind die Geistes-, Sozial, Kulturwissenschaften und die Künste aufgerufen, gemeinsam mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik an wirkungsvollen Lösungsansätzen für eine gute Zukunft zu arbeiten. Im Zuge des Kooperationsprojekts From STEM to STEAM, sind am Transfer Summit 2022 an der Universität Mozarteum in Salzburg deshalb vier Themenbereichen identifiziert worden, welche verschiedene Transferfelder adressieren, die auf lebenslanges Lernen und Forschen abzielen und im direkten Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen. Gemeinsam mit den Internationalen Partner:innen wie zum Beispiel der City University Birmingham (STEAM House), der Wissens- und Technologietransfernetzwerke AESIS und ASTP, aber auch mit der Deutschen Transfer Allianz oder der Norwegian University of Science and Technology (NTNU), konnte STEAM TRANSFER erfolgreich in einen breiten Diskurs über die Zukunft von Forschung, Lehre und Wissenstransfer im Hochschulsektor und darüber hinaus diskutiert werden.
Darauf folgende wurden die STEAM TRANSFER Ergebnisse und Diskursstränge bei der „International STEAM Conference 2023“ im STEAM House in Birmingham (UK) und bei der „AESIS Conference – Societal Impact of Social Sciences, Humanities and Arts2 2023 in Cardiff (UK) präsentiert. An einer Neuauflage im Jahr 2024 der STEAM TRANSFER Konferenz in Österreich wird aktuell gearbeitet.
Weiter Links und Dokumentationsmaterialien sind unter folgenden Links abzurufen:
Kurzvideo: https://vimeo.com/883192402
Keynote Florian Schneider: https://vimeo.com/882411899
Details zum Programm: https://www.wtz-ost.at/steam-transfer-2023/
WTZ Hub: inter/transdisciplinarity in unexpexted places –
Das WTZ West lud zum interdisziplinären Dialog auf die Alm (2.6.2023)
Ein schöner und einladender Ort, der richtige Mix aus Wissenschaft, Kunst, Stadt und Land, und viel Zeit um miteinander ins Gespräch und ins Tun zu kommen: Das alles und mehr war die „Interdisciplinarity in Unexpected Places 2023“.
Das Forschungsmanagement der Universität Mozarteum hatte – im Rahmen des Projektes „From STEM to STEAM“ der Wissenstransferzentren West und Ost – 20 Leute aus unterschiedlichen am Haus vertretenen Disziplinen zu einem gemeinsamen Tag auf der Erentrudisalm versammelt, und das mit ausgesuchten Externen – Digitalisierungsbeauftragte der Salzburger Landesmuseen Doris Fuschlberger, Eva Kraxberger von der Wissens:Stadt Sbg, Carmen Wageneder-Schmid von der Koordinierungsstelle MINT, Andre Zogholy, KU Linz, Stefan Gindl und Markus Tauber von der RSA. Die Anliegen und die Zukunft Salzburgs fest im Blick und dennoch weit genug von ihr entfernt, um ins gemeinsame Denken zu kommen: Co-Kreation, Inter- und Transdiziplinarität, Kunst und Forschung, aktuelle Querschnittsthemen aber auch Forschungsförderungausschreibungen und Strategien wollten geteilt, entwickelt und mögliche zukünftige Projekte über die Fächergrenzen hinweg angestoßen werden. Getragen von großem Gemeinschaftssinn, und echter Großzügigkeit, die eigenen Expertisen und Erfahrungen zu teilen, und mit dem Wollen, voneinander zu lernen, war der Tag eine Bereicherung für alle Teilnehmenden. Ein besonderer Fokus lag auf den Bereichen STEAM, Culture Tech und den Digitalisierungsagenden einer Musik- und Kunstuniversität – ermöglicht wurde das durch einen Formatemix aus Kurzimpulsen (u.a. zu interdisziplinären und cross-sektoralen Förderschienen und zur Digitalisierungsoffensive der Stadt, europäischen Förderungslinien und den SDGs als Querschnittsmaterie interdisziplinären Zusammenarbeitens), Gruppenarbeiten und Cabin Talks zu aktuellen good-practice Beispielen der Universität. Die Fülle und auch Tiefe des Austauschs war Ausdruck für das gute Miteinander, die Bereitschaft, von und füreinander zu lernen und damit auch stellvertretende für interdisziplinäre Grundqualitäten. Abschließend wurde aus all dem ein „HOWTO?“ – was braucht es, um ins interdisziplinäre Arbeiten zu kommen? – sich auf andere Positionen einzulassen, zuzuhören und nachzufragen, im Prozess eine gemeinsame Sprache zu finden und sich auf (wenige aber verbindliche) Spielregeln zu einigen, und: den prozesshaften Charakter anzuerkennen und diesem genügend Zeit und Raum zu geben. Möge die Ernsthaftigkeit der Herangehensweise, aber auch der gemeinsame Spaß und Leichtigkeit, die die gemeinsame Zeit auf der Erentrudisalm geprägt haben, zu so mancher vertieften gemeinsamen künstlerischen u./o. forscherischen Zusammenarbeit führen. Foto: Universität Mozarteum Salzburg Online-Artikel „Kunst und Technik rätseln gemeinsam“ / SN
Wie kommt das neue in die Welt –
Reflexionen zum Verhältnis von Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft
Die Frage, wie das Neue in die Welt kommt, ist eine faszinierende und ebenso komplexe. Die zweite Podiumsdiskussion der Salzburger Hochschulentwicklungsimpulse in Kooperation mit dem Wissenstransferzentrum West am 1. Juni 2023 unternahm den Versuch, mit Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen und Bereichen die kreativen Prozesse, die der Entstehung von Neuem vorangehen, zu beleuchten.
Aktives Mitwirken forderte Rektorin Elisabeth Gutjahr in ihren Eröffnungsworten; es regnete „Eingebung“ auf das Publikum im Saal in Form von Papierschnipseln, auf denen Begriffe und Assoziationen zu lesen waren, geknüpft mit der Aufforderung, den Vortragenden Prof. Dr. Max Schlereth jederzeit zu unterbrechen und mit einem dieser Begriffe seinen Vortrag auf je neue Spuren zu bringen. Prof. Schlereth, der sich der Frage zur Entstehung von Neuen bereits seit Jahren widmet, näherte sich der Thematik aus ökonomischer wie auch-philosophischer Sicht. Welche gesellschaftlichen Systeme sind die idealen Nährböden für Neuerungen und innovative Lösungen, welche Voraussetzungen braucht es? Oft ist es die Suche nach Lösungen von Problemen, der Drang, Bedürfnisse der Gesellschaft zu stillen, die Menschen antreibt, Neues zu entwickeln.
Gezielte Fragen der Moderatorin an die Podiumsgäste, ermöglichten den Zuhörenden eine Vielzahl von inspirierenden Momenten und Gedanken aus sehr unterschiedlichen Perspektiven. Einigkeit unter allen Vortragenden herrschte in Bezug auf Kreativität; kreative Menschen sind in der Lage, auch divergente Gedanken, Technologien oder Disziplinen miteinander zu verbinden um so etwas Einzigartiges zu schaffen und durch das Erkennen von Zusammenhängen und das Übertragen von Konzepten auf neue Bereiche innovative Lösungen zu finden. Bei aller Wichtigkeit von interdisziplinären Fragen und Ansätzen, sei die Konzentration auf die eigene Disziplin freilich essentiell; nur mit echter Expertise aus der je eigenen Disziplin heraus gelänge Innovation, so Prof. Arne Bathke.
Gedanklich in eine absolut andere Richtung entführte uns Dr. Claudia Turske, für die Meditation, das genaue Zuhören, Stille und auch das Schweigen Boden für Kreativität und Neuerung darstellten. Die jüngste Podiumsteilnehmende, Magdalena Karner, wies auf den Einfluss des Zeitgeistes hin. Die Generationen Y und Z seien offen für Veränderungen und Innovationen, jedoch nicht zu jedem Preis; Nachhaltigkeit und ein rücksichtsvoller Umgang mit dem Planeten dominierten das Handeln und Denken ihrer Generation.
Die Sprache selbst, ein sensibler Umgang mit Begriffen, die Reflexion in Bezug auf Verwendung und Übersetzung von Begriffen in andere Bereiche und Disziplinen, könne Neues generieren oder Innovationen anregen, so Rektorin Gutjahr in ihren Abschlussworten.
Die Diskussion mit all ihren animierenden Wortmeldungen und Meinungen war vergleichbar mit vielen angehenden Glühbirnen – manche leuchteten intensiver, aber kurz, manche länger, aber weniger hell, manche blitzlichtartig …
Impulsvortrag: Prof. Dr. Max M. Schlereth; Prof. an der FH St. Pölten im Bereich strategisches Management; Zentralvorstand und Mitgesellschafter der Derag Deutsche Realbesitz Unternehmensgruppe
Moderation: Doris Fuschlberger, Amt der Salzburger Landesregierung, Projektleiterin Digitalisierungsoffensive Landesmuseen
Podiumsdiskussion mit:
- Elisabeth Gutjahr, Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg
- Marius Schebella, Researcher MultiMediaArt, FH Salzburg
- Arne Bathke, Dekan der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften, PLUS
- Claudia Turske, Ethnologin, Ernährungs- und Psychotherapeutin, Leiterin der paraApara Yogaakademie in Potsdam
- Magdalena Karner, Universität Mozarteum Salzburg, Projekt Spot On MozART, studiert und arbeitet in Bereichen an der Schnittstelle zwischen Kultur, Management und
Foto: Christian Schneider
Lernt das EU-Patent jetzt endlich laufen?
Zum Start des neuen Systems aus Einheitspatent und Einheitlichem Patentgericht
Die Patentanwaltskanzlei Schwarz & Partner aus Innsbruck berichtete am 23. Mai 2023 im Rahmen des Wissenstransferzentrums West zur neuen Entwicklung des Europäischen Einheitspatents. Die Zielgruppe dieser von der Medizinischen Universität Innsbruck organisierten Veranstaltung sind die Forscher*innen und die Mitarbeiter*innen der Forschungsservices und des Technologietransfers. Es handelte sich dabei um eine Online-Veranstaltung.
Illustration: Pete Linforth auf Pixabay
Künstliche Intelligenz und ihre Wirkungsmacht für unser tägliches Tun
Viel Lärm um nur ein neues „Werkzeug“ oder die bedeutendste Erfindung seit der Dampfmaschine? Am 15. März 2023 widmete sich die erste Veranstaltung einer Veranstaltungsreihe der Salzburger Hochschulen in Kooperation mit dem Wissenstransferzentrum West einem brandaktuellen Thema: der Wirkungsmacht von Künstlicher Intelligenz auf unseren Alltag.
Impulsvortrag: Seda Röder, CEO Sonophilia Foundaction & Mindshift
Moderation: Doris Fuschlberger, Amt der Salzburger Landesregierung, Projektleiterin Digitalisierungsoffensive Landesmuseen
Podiumsdiskussion mit:
- Elisabeth Gutjahr, Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg
- King Ross, Head of Competence Unit Data Science & AI, AIT
- Stefan Wegenkittl, Wissenschaftlicher Leiter für Business Informatics and Applied Image and Signal Processing sowie Fachbereichsleiter Angewandte Mathematik und Data-Mining
- Eva Jonas, Dekanin der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg
Weitere Infos seht Ihr hier und ein Video kann man ebenfalls abrufen. Viel Vergnügen
Foto: Maria Herz, UMS
FAQ zum Thema Urheberrecht
Die Universität Innsbruck kann voller Freude die aktualisierte Version der Website FAQ Copyright präsentieren – mit neuem Auftritt und erweiterten Inhalten. Gerade für Wissenschaftler*innen, Lehrende aber auch Studierende ist die Beantwortung von Fragen rund um das Urheberrecht wichtig, kommen sie in der täglichen Arbeit doch ständig damit in Berührung. Daher wurde im Rahmen WTZ West das „FAQ Copyright“ erstellt, das (fast) alle brennenden Fragen zum Urheberrecht klärt und dies auch noch anhand von detaillierten Beispielen veranschaulicht.
WTZ Transfer Summit 2022 in der Frohnburg
Die Kick-off Veranstaltung des Kooperationsprojekts “From STEM To STEAM” fand am 6. und 7. Oktober 2022 in wunderschönem Ambiente im Schloss Frohnburg der Universität Mozarteum statt.
Die Zielsetzungen und Inhalte des Kooperationsvorhabens “From STEM to STEAM” für die Jahre 2022 bis 2024 standen im Mittelpunkt und waren Ausgangspunkt für inhaltlichen Austausch und Diskussion der einzelnen Projektpartner*innen des WTZ Ost und West. Es wurden vier Themenblöcke definiert, die im Wesentlichen die Eckpfeiler des Projektes in den nächsten zwei Jahren darstellen: STEAM in Higher Education Institutions, STEAM Impact, STEAM Skills, STEAM Green.
Am zweiten Tag nahmen neben den WTZ Projektpartner*innen rund 25 Vertreter*innen assoziierter und externer Partnerorganisationen teil. Im Anschluss an die inspirierenden Begrüßungsworte von Prof.in Elisabeth Gutjahr, Rektorin der Universität Mozarteum, war genug Raum für Vernetzung und Austausch. Orientiert an den vier thematischen Pfeilern konnten sich die Teilnehmenden gruppieren und gezielt zu diesen Themen brainstormen und in weiterer Folge konkrete Ideen und Maßnahmen planen.
Video zum Vorhaben From STEM to STEAM
Folgende Unis und FHs sind am STEAM Projekt beteiligt:
WTZ Ost: Akademie der bildenden Künste Wien (Lead), Wirtschaftsuni Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, FH St. Pölten, FH Campus Wien
WTZ West: Universität Mozarteum (Lead), Kunstuni Linz, Johannes Kepler Uni Linz , Uni Innsbruck
Foto: Christian Schneider, Maria Herz
BEETHOVEN X – THE AI PROJECT
Ein Online-Vortrag von Dr. Matthias Röder, organisiert von der Universität Mozarteum im Rahmen der Reihe Research and / in the arts beschäftige sich am 19.01.2022 mit dem Thema: Wie Künstliche Intelligenz und Menschliche Kreativität für die Zukunft der Musik zusammenarbeiten.
Patentbroschüre
Die MedUni Innsbruck gab im Herbst/Winter 2021 eine Broschüre zum Thema Patente heraus:
Guide to Patents.
MOOC: Entrepreneurschip & Technology
Im Rahmen des WTZ West entwickelten die Medizinische Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem MCI, Dr. Christoph Engl und dem Startup.Tirol einen MOOC (Massive Open Online Course), der Interessierten in 5 Modulen grundlegende Kenntnisse und Methoden zu den Themen IP Rights, Business Models, Entrepreneurship, Finanzierung und Medical Device Regulations vermittelt.
Entrepreneurship & Technology: From Idea to Market (imoox.at)
Forschungsdatenmanagement in Horizon Europe
und darüber hinaus
Die FH Oberösterreich veranstaltete am 22.12.2021 ein Webinar zum Thema Forschungsdatenmanagement. Erfolgte in Horizon 2020 das OZenlegen von Forschungsdaten noch freiwillig, ist es in Horizon Europe eine vertragliche Verp[ichtung. Gemäß den FAIR-Prinzipien sollen die Daten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (re-usable) sein. Zugleich soll der Zugang zu ihnen „so offen wie möglich und so geschlossen wie nötig“ sein. Was heißt das und welche Konsequenzen hat dies für Horizon-Projekte?
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay
Additive Fertigung
Online-Workshop
Im Rahmen des WTZ Online-Workshops der FH Kufstein Tirol mit dem Titel „Additive Fertigung“ stellten
namhafte Experten aus dem Bereich drahtbasierte Fertigung die Grundlagen zur Anwendung vor. Der
Fokus dieser Veranstaltung am 17.12.2021 lag auf Systemverständnis und Anwendbarkeit insbesondere für
KMUs.
Premiere von Any Other Questions
beim Science Film Fest
Das Projekt Alt Narratives versucht mit Hilfe von spannenden Ansätzen und etwas anderen Erzählungen,
wissenschaftliche Inhalte _lmisch umzusetzen und für die Zuseher*innen so zugänglicher zu gestalten. In
Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität für industrielle und künstlerische Gestaltung Linz wird Wissenschaftskommunikation dabei vollkommen neu gedacht, Strukturen des klassischen »Erklär_lms« werden überwunden und somit eröZnet sich ein breites Feld des kreativen und multidimensionalen Austausches. Any Other Questions durfte am 18. November 2021 beim Science Film Fest im CENTRAL Linz, Premiere feiern.
In Kooperation mit dem Institut für Frauen- und Geschlechterforschung der JKU und Studierenden der Zeitbasierten und Interaktiven Medienkunst an der Kunstuniversität Linz, entstand der aktuelle Alt Narratives Film „Any Other Questions“. Ziel des Films ist es auf Diskriminierung im Arbeitssektor aufmerksam zu machen, ohne dabei auf klassische Erzähl- oder Erklärungsstrukturen zurückzugreifen. Ausgangspunkt dabei ist die aktuelle Forschung von Dr.in Doris Weichselbaumer Professorin und Leiterin der Abteilung für Frauen- und Geschlechterforschung. Die filmische Umsetzung erfolgte durch Shari Ehlers, Stefanie Huber, Verena Aigner and Thomas Guggenberger.
Der Film ist nun öffentlich zugänglich unter:
www.youtube.com/=KunstuniversitätLinz
Mehr Infos zum Film unter:
anyotherquestionsfilm.wordpress.com
Wortspende von Dr.in Doris Weichselbaumer
„Alt Narratives ist ein tolles Kooperationsprojekt zwischen der Kunstuniversität und der JKU – die Zusammenarbeit an „Any Other Question“ hat viel Spass gemacht. Wir hoffen, dass wir mit dem Kurzfilm auch junge Menschen für das Thema Diskriminierung sensibilisieren können.“
Erweiterung der E-Lecture-Reihe
zum Thema Entrepreneurship
Die 2019 erstellte E-Lecture Reihe, welche Forscher*innen und Student*innen ein Einstieg und Überblick zu
den Themen Technologietransfer und Entrepreneurship bieten soll, wurde um ein wichtiges Modul zum
Thema Finance Fundamentals“ erweitert. Dieses Modul informiert über die verschiedenen
Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen und Startups. Initiator der Reihe ist das MCI | Die
Unternehmerische Hochschule ®.
E-Lecture-Series Entrepreneurship
Die E-Lecture Reihe wurde im Rahmen des Wissenstransferzentrums West von Management Center Innsbruck, Medizinischer Universität Innsbruck und Startup.Tirol produziert. Sie besteht nun aus fünf englischsprachigen Modulen mit je etwa 30 Minuten Länge. Jedes Modul besteht aus sechs Microlectures. Die vier Module „Entrepreneurship“, „Business Model“, „Intellectual Property“ und „Finance Fundamentals“ widmen sich allgemeinen Themenblöcken, die Lecture „Regulatory Requirement for Medical Devices” beleuchtet die Herausforderung für Spin-offs aus dem Bereich Medizintechnik:
Modul “Finance Fundamentals” (Neuer WTZ Youtube Finanace Fundamentals Playlist Link einfügen)
Referent: Dr. Claus Schulte (Business Development Manager für Projekte & Start-Ups bei Ascenion GmbH)
Dieses Modul bietet einen Überblick über die verschiedenen Finanzierungs- und Investmentmöglichkeiten für Unternehmen und Startups.
Modul „Entrepreneurship“ (Youtube-Playlist)
Crossing Art and Science #4
Third Mission
„Crossing Art and Science“ ist eine Veranstaltungsreihe u.a. der LIT Open Innovation Center / JKU und der
Academia Superior für Wissenstransfer und Vernetzung im Bereich der Interdisziplinarität. Nummer 4 der
Veranstaltung widmete sich am 14.10.2021 dem Thema Third Mission.
WTZ Training Days
Podcast your science
Podcasts erfreuen sich großer Beliebtheit und erlauben viel Kreativität mit relativ einfachen Mitteln. Sie sind eine wunderbare Möglichkeit für fachlich fundierte und zielgruppengerechte Wissenschaftskommunikation. Inspiriert von der Workshop-Serie des WTZ Ost holte die Universität Salzburg also im Sommer 2021 im Rahmen des PLUS Science Dialog Service ebenfalls die Journalistin und Podcasterin Julia Grillmayer (digital) zu uns und lud Wissenschafter*innen zum Online-Workshop „Podcast your Science“ ein.
Das Webinar begleitet bei der Produktion der ersten Podcast-Folge. Anschließend an den ersten gemeinsamen Workshop-Tag arbeiteten die Forschenden selbstständig an ihrer ersten Podcast-Folge, unterstützt durch Einzelgespräche mit der Expertin. Das dritte Modul, bei dem die frischgebackenen Science-Podcaster*innen das bis dato erzeugte Material hören und einander Feedback geben, fand im Herbst 2021 statt.
Da die Teilnehmer*innen des Workshops großes Interesse an den technischen Details zeigten, initiierte die Uni Salzburg einen diesbezüglichen Aufbau-Workshop mit Mag. Christian Gruber, dem Leiter des AV-Studios an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät der PLUS.
Hintergrund-Bilder (modifiziert): Macb3t auf Pixabay und mohamed Hassan auf Pixabay
mica music
Alles rund um Förderanträge
AuZührungen, Fortbildungen, Festivals, Kompositionen, Konzerte, Produktionen … die Liste der
förderbaren Projekte ist lang und die Möglichkeiten an Förderungen sind viel fältig – doch fehlt oft der
Überblick über die verschiedenen Optionen, die einem zur Verfügung stehen. Und hat man erst das richtige
Angebot für sich gefunden, steht man vor der nächsten bürokratischen Herausforderung: der
Antragstellung. Dieser Kurs des Mozarteum Salzburg unterstützte am 04. und 05.11.2021 (online) dabei,
sich einen Überblick über alles rund um Förderanträge zu schaffen.
X SubnetTALK – TransferTALK No. 2
Science & Art
Der TransferTALK No. 2 – Science & Art widmete sich am 27.09.2021 den Arbeitsprozessen und
Arbeitssituationen in Kunst und Forschung. Er suchte nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der
Methoden, Herausforderungen und Ziele und diskutierte Vergleiche und Verknüpfungsmöglichkeiten der
beiden Disziplinen, zum Beispiel im Bereich der Mensch-Computer Interaktion.
Eine Kooperation des Wissenstransferzentrum West mit der Schmiede Hallein und subnet.
Foto: CDC von Pexels
Kostenlos zum Download: PDF-Reihe
Captain Copyright – Bildrechte
Seit Juni 2021 gibt der Captain Copyright in rund drei Minuten Auskunft über alles, was wir
über Bildrechte wissen sollten – und er freut sich über zahlreichen Besuch. Ins Leben gerufen wurde der
Captain von der PLUS (Universität Salzburg). Bitte hier entlang für einen Besuch bei Captain Copyright.
Foto: WTZ West / Captain Copyright
Kostenlos zum Download: PDF-Reihe
Der Rote Faden für Wissenschaftskommunikation
Seit Ende 2020 beleuchtet das WTZ West mit der PDF-Reihe Der rote Faden für Wissenschaftskommunikation, die ankommt jeweils ein Schwerpunktthema aus dem weiten Feld der Wissenschaftskommunikation. Der Sitz der Redaktion befindet sich an der PLUS (Universität Salzburg).
Der rote Faden #1
Warum soll ich für Wissenschaftskommunikation Zeit investieren?
Der rote Faden #2
Wie verfasse ich einen Pressetext, der ankommt?
Der rote Faden #3
Was muss ich bei Bildrechten beachten?
Der rote Faden #4
Open Access und Creative-Commons-Lizenzen
Der rote Faden #5
Wie setze ich digitale Möglichkeiten ein, um mein Profil als Wissenschafter*in zu stärken und mich mit
anderen Forschenden und Wirtschaft zu vernetzen?
Art Science Circle Gurgl
Spontan wurde im Sommer 2021 in Kooperation mit dem WTZ Ost (Akademie der Bildenden Künste) der
Art Science Circle Gurgl durchgeführt. In diesem mehrtägigen Expert/innentreZen im Universitätszentrum
Obergurgl wurde ein Wissenstransfer zwischen Künstler/innen und Wissenschaftler/innen eingeleitet und
die Ergebnisse am „Transfer Summit 2021“ präsentiert (siehe unten).
Transfer Summit 2021
am Wolfgangsee
Der Transfer Summit des Wissenstransferzentrums Ost (WTZ Ost) wurde von der Akademie der
bildenden Künste Wien als Projektleitung des Kooperationsvorhabens „Transfer HUBs“ schon bereits 2020
zusammen mit dem Wissenstransferzentrum West initiiert und musste pandemiebedingt verschoben
werden. 2021 konnte der Transfer Summit schließlich im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) in
St. Wolfgang am Wolfgangsee umgesetzt werden und diente der Unterstützung einer motivierenden Lern- und Transferkultur und der Etablierung einer Wissenstransfer-Community. Der Transfer Summit 2021 stellt
einen Kondensationspunkt des Projekts „Transfer HUBs“ im WTZ Ost dar und sollte zum weiteren Ausbau
der Transferkultur zwischen den Teilnehmer*innen beitragen.
Transfer HUBS 2021/22
Make a creative living – make a living, creatively
Wer bereits genau wusste, wie sein/ihr beruflicher Weg bis zur Pensionierung aussieht, war bei diesen Veranstaltungen falsch! Umwege, aber auch Abkürzungen, unvorhergesehene Wendungen der eigenen beruflichen Planung, Brüche im Lebenslauf – das alles ist heutzutage fixer Bestandteil vieler Lebensentwürfe und: ganz schön herausfordernd!
Daher wurden in der Veranstaltung Wege aufgezeigt, dies alles als Chance und Freiheit zu begreifen und Antworten auf folgende Fragen gegeben: Wie stellt man sich am Ende eines künstlerischen Studiums auf diese Situationen ein? Wie entdeckt man die Potenziale der eigenen Vielfältigkeit? Und: Welche Rolle spielt das Thema Selbstwirksamkeit?
Matthias Röder legte im von ihm geleiteten Transfer Hub I „Kreativität und Technologie“ den Schwerpunkt auf die Frage, wie uns neue Technologien in der Erreichung unserer Ziele unterstützen können.
Tina Heine ermutigte die Teilnehmer*innen in dem von ihr geleiteten Transfer Hub II „Improvisation und Zuversicht“, die eigenen Talente und Skills in artfremden Kontexten einzusetzen und zu erproben. Sie zeigte Wege auf, eigene Projektideen zu verwirklichen und Konzepte zu entwickeln.
Science Dialog Service – SDS
Maßgeschneiderte Hilfe zur Selbsthilfe im Bereich WissKomm
Die Wichtigkeit der Wissenschaftskommunikation und des „Science Dialog“ hat sich spätestens durch die
Pandemie ausgeprägt gezeigt. Es wurde auch deutlich, dass Forschende Unterstützung und Weiterbildung
in diesem Gebiet dringend benötigen. Besonderer Mehrwert entstand daher in der zweiten Projektphase
des WTZ West durch die intensive Erprobung des Science Dialog Service, das den Forschenden
Unterstützung bei der Wissenschaftskommunikation und im weiteren Sinn eben beim „Science Dialog“ bot.
Dabei ging es um die Identifzierung der Potentiale und Bedürfnisse der Forschenden und darauf
aufbauend um flexibles Eingehen auf den Bedarf. Das SDS ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und die
daraus entstandenen Aktivitäten werden über den Projektzeitraum hinaus betreut.
Was mir mein Bauch erzählt
Wenn es grummelt im Bauch …
Bauchschmerzen kennt wohl jedes Kind – und so unterschiedlich sie in Erscheinung treten, so verschieden können auch die Ursachen dafür sein. Diese verständlich, spannend und zugleich sachrichtig aufzubereiten sowie Kindern dabei gewisse eigene Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ist vornehmliches Ziel dieses Kindersachbuchs, das im Rahmen der growing ideas an der Universität Innsbruck entstanden ist. So geht es hier um falsche Ernährung ebenso wie um Unverträglichkeiten, um entsprechendes Zeit-Lassen beim Essen gleichermaßen wie um mögliche psychische Ursachen. Auch eindeutige Symptome von Magen-Darm-Grippe und Blinddarmentzündung werden dargestellt, damit man weiß, wann es ernst werden könnte.
Man kann nicht nur Falsches essen, sondern auch falsch essen.
In kurzen, alltäglichen Episoden, die jedem Kind mehr oder weniger bekannt sein dürften, werden dabei Toni, seine Familie und sein Freundeskreis begleitet. Die jeweils beigestellten Sach-informationen klären auf und machen mithilfe anschaulicher und griffiger Vergleiche sowie klarer Skizzen die entsprechenden Inhalte deutlich. Ganz nach dem Motto: Wissen schafft Bewusstsein
und führt so fast automatisch zu entsprechend verändertem Verhalten – ganz ohne erhobenem Zeigefinger und erwachsener Autorität.
Erarbeitet mithilfe renommierter Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Medizin, gekonnt und zugänglich in Szene gesetzt durch die bekannte Tiroler Illustratorin Bine Penz – ein Buch, das nicht nur Kindern so manches Aha-Erlebnis bescheren wird.
Themenüberblick:
Der Bauch und seine Organe | Richtig essen | Bewegung und Wärme | Ausreichend trinken | Abwechslungsreich essen | Bauch und Gefühle | Intoleranzen und Unverträglichkeiten | Die Magen-Darm-Grippe | Blinddarmentzündung
Die Autorin und die Illustratorin
Julia M. Nagy, 1989 in Rum (Tirol) geboren, studierte Biologie und Deutsch auf Lehramt, absolvierte zusätzlich ein Masterstudium in Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie. Heute unterrichtet sie am Reithmanngymnasium in Innsbruck, macht berufsbegleitend ihren PhD an der Uni Innsbruck und wirkt im Projekt „growing ideas“ mit, das sich zum Ziel gesetzt hat, hochwissenschaftliche Inhalte verständlich und nachvollziehbar für Kindergartenkinder aufzubereiten.
Bine Penz, geb. 1982 in Tirol, studierte Grafik und Kommunikationsdesign und besuchte die Meisterklasse Malerei an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 2010 ist sie freie Illustratorin.
https://sabine.inter.at
26 Seiten, durchg. farb. ill.,
20 x 26,5 cm, gebunden
Tyrolia-Verlag, Innsbruck–Wien 2021
ISBN 978-3-7022-3950-3
€ 16,95 | ab 5 Jahren
Erscheint am 30. Juni 2021
Drug Discovery Seminar Series:
Translational Medicine and Clinical Pharmacology in Drug Development
Am 25.05.2021 veranstaltete die Medizinische Universität Innsbruck im Rahmen des WTZ West das dritte Webinar der Drug Discovery Seminar Series, welche das Ziel verfolgt die Wertschöpfungskette von Arzneimittel in der industriellen Forschung darzustellen. Dr.med. Guido Wollmann (Head of Christian Doppler Laboratory for Viral Immunotherapy of Cancer, Division of Virology, MUI) übernimmt dabei die wissenschaftliche Leitung.
Für dieses Online-Seminar zum Thema „Translational Medicine and Clinical Pharmacology in Drug Development“ konnten Dr. Hanny Musa (Senior Biomarker Integrator, Boehringer Ingelheim) und Dr. Sven Wind (Senior Clinical Pharmacologist, Boehringer Ingelheim) als Vortragende gewonnen werden. Sie gaben einen Überblick darüber, welche Rolle die translationale Medizin und die klinische Pharmakologie bei der Arzneimittelentwicklung spielen und wie sich diese beiden Disziplinen überlagern, um einen schlanken Weg von der Zielentdeckung zum vermarkteten Produkt zu gewährleisten.
Flyer: http://www.i-med.ac.at/forschung/files/WTZ_West_Dru_Discovery_Musa_Wind.pdf
Programm: https://www.i-med.ac.at/forschung/files/Program_DrugDiscoverySeminarSeries_V2.pdf
(Foto: MUI/Lechner)
WTZ Training Days – online
„Spread your science –Digitales Selbstmarketing in der Wissenschaft“
Am 10. und 12.05.2021 organisierte die Universität Salzburg den 2x halbtägigen Online-Workshop „Spread your science – Digitales Selbstmarketing in der Wissenschaft“. Dabei erhielten die Teilnehmer*innen einen Überblick über verschiedenste Kanäle, die ihnen für ihre Kommunikation als Wissenschaftler*in – auch im Hinblick auf die Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft – zur Verfügung stehen. Der Fokus lag dabei auf der eigenen Website, Blogs, Podcasts, Videos, Twitter, Instagram, YouTube & TikTok, XING, LinkedIn, Twitter sowie ResearchGate. Im Rahmen des Workshops lernten die Teilnehmer*innen Best-Practice-Beispiele von digital erfolgreichen Wissenschaftler*innen kennen und hatten anschließend die Möglichkeit, ihre persönliche Kommunikationsstrategie zu entwickeln.
Wieso? Weshalb? Warum?
„Selbstständigkeit im kreativen Umfeld“
Eine Informationsreihe über Steuern, Finanzamt, Marketing, Sozialversicherung, Schutzrechte und noch mehr. Für Studierende und Absolvent*innen im Kontext von Selbstständigkeit im kreativen Bereich. Die Reihe gab einen Überblick über die dafür nötigen Werkzeuge, passende Partner*innen und die nächsten Schritte. Im Frühjahr/Sommer 2021 startete die Veranstaltungsreihe an vier Abenden, in welcher die wichtigsten Themen und Schritte in Richtung Selbstständigkeit vermittelt und diskutiert wurden. Der Kick-Off fand am 4.5.2021 statt. Primäre Zielgruppe sind gründungsinteressierte Studierende sowie AbsolventInnen, jedoch nicht reduziert auf skalierbare Startup-Ideen.
WTZ Training Days – online
Die 1000 Gesichter der Wissenschaftskommunikation – Wie Sie Ihre Forschung wirkungsvoll nach außen tragen können
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Wissenschaftskommunikation. Für diese Online-Veranstaltung luden wir Expert*innen ein, aus der Praxis zu erzählen. Mehr Sichtbarkeit von Forschung muss weder teuer sein noch allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Am 03.05.2021 konnten sich die Teilnehmer*innen des Webinars der Universität Salzburg inspirieren lassen und viele Anregungen für effiziente, budgetschonende Wissenschaftskommunikation mitnehmen, die sie auch neben ihrer laufenden Tätigkeit meistern können!
Programm:
Erfahrungen beim wissenschaftlichen Podcasting
Univ.‑Prof. Dr. Andreas Kletečka
Rechtswissenschaftler an der PLUS und Betreiber des Podcast PLUS iuris
Crossmedia-Strategie der PLUS
Mag. Elisabeth Bärnthaler und Mag. Kay Müller
Abt. Kommunikation und Fundraising – PLUS Desk
Filmreife Forschung: auf was es ankommt
Tipps und Impulse für Wissenschaftler*innen
Von der Pressemitteilung bis zum Social-Media-Posting
Lehrbeauftragter an der PLUS, FH Burgenland und FH St. Pölten
Forschst du noch oder bloggst du schon?
Oder: Ein Selbstversuch als Wissenschaftler*in,
Blog-Redakteur*in und Website-Gestalter*in
Mag. Monika Messner
Linguistin an der PLUS – Romanistik
Research Report
der Med Uni Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck präsentiert ihren dritten umfassenden Forschungsbericht „Research Report 2020“. Um die Forschungsschwerpunkte und Leistungen der Medizinischen Universität aufzuzeigen, wurde ein Research Report, welcher sich auf die Jahre 2019/2020 bezieht, gemeinsam mit den medizinisch-theoretischen Abteilungen und den Universitätskliniken erstellt. Die Neuauflage des Berichts wurde auch dieses Jahr im Rahmen des Projekts WTZ-West realisiert.
Der Research Report ist ausschließlich online verfügbar und kann über folgenden Link aufgerufen werden: https://www.i-med.ac.at/research-report/
Zusätzlich wurde dieses Jahr wieder die 6-stelligen ÖSTAT Klassifizierungen (nach dem Schlagwortverzeichnis zur Österreichischen Systematik der Wissenschaftszweige) erhoben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen beteiligten WissenschaftlerInnen, die an der Erstellung mitgewirkt haben, bedanken.
Die Research Reports der vergangenen Jahre können über folgende Links erreicht werden.
Research Report 2015: https://www.i-med.ac.at/forschung/files/research_report_2015_mui.pdf
Research Report 2016: https://www.i-med.ac.at/forschung/researchreport2016.html
Bild/er: MUI/Lechner
Mentoringprogramm für junge Selbstständige
der oberösterreichischen Kreativwirtschaft
In vier individuell festgelegten Mentoring-Terminen können sich Teilnehmende ab sofort Input von einer Mentor*in zu spezifischen Problemstellungen der Selbstständigkeit holen. Die Mentor*innen stehen mit ihrer/seiner Expertise beratend zur Seite. So kann man sich Hürden stellen und persönliche Ziele zu ihrer Überwindung zu stecken. Sechs Mentees können das Angebot im Jahr 2021 in Anspruch nehmen. Ein Projekt von WTZ West/UFG und Creative Region.
Bild: Website Creative Region
Honorare, Steuer und Sozialversicherung
mica – music austria: Ein Weg durch den bürokratischen Dschungel
Am 23.4. 2021 beschäftigte sich die Veranstaltung des Mozarteum Salzburg mit ganz bürokratischen Dingen. Denn zum Leben von Musiker*innen, Pädagog*innen oder Komponist*innen gehören nicht nur musikalische Fähigkeiten.
Abseits des kreativen Schaffens sind auch Steuern und Sozialversicherung Bestandteil des künstlerischen Alltags. Doch ab welchem Einkommen müssen Lohnsteuer und Versicherungsbeiträge einbezahlt werden und in welcher Höhe? Wann sind Zusatzversicherungen sinnvoll? Welche Rolle kommt den Auftrittshonoraren im persönlichen Finanz-Portfolio zu? Und wie viele Auftritte zu welchem Honorar benötige ich, um meine Lebenshaltungskosten zu decken? In diesem Vortrag wird erklärt, was notwendig ist und worauf man achten muss.
• Einführung in das Musik-Steuerrecht und die Künstler*innensozialversicherung
• Know-How der Honorarkalkulation
Der Referent: Helge Hinteregger
Helge Hinteregger ist Stellvertreter der geschäftsführenden Direktorin der MICA (music austria). Er ist seit 1980 als Musiker tätig, spielt in Bands unterschiedlicher Genres und arbeitet neben seinen eigenen Bandprojekten für Theater- und Tanzensembles. 1990 gründete er gemeinsam mit Sascha Otto eine Informations- und Bookingplattform für Musiker*innen aus dem zeitgenössischen Jazz. Bei mica – music austria arbeitet Hinteregger seit 1994 als Projektleiter und Fachreferent für Jazz, improvisierte Musik und Worldmusic.
Foto: Stevepb auf Pixabay
Drug Discovery Seminar Series
Development of Novel Cancer Therapies
Im Rahmen des WTZ West veranstaltete die Medizinische Universität Innsbruck am 26.04.2021 ein weiteres Seminar der Drug Discovery Seminar Series. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, die Wertschöpfungskette von Arzneimittel darzustellen. Die Vorträge sollen ein Bild der industriellen Forschung und Arbeitsbereiche zeichnen. Dr.med. Guido Wollmann (Head of Christian Doppler Laboratory for Viral Immunotherapy of Cancer, Division of Virology, MUI) übernimmt dabei die wissenschaftliche Leitung.
Als Vortragender für dieses Online-Seminar konnte Sebastian Carotta, PHD (Scientific Director, Research, Cancer Cell Signaling, Böhringer Ingelheim) gewonnen werden. Im Rahmen seines Vortrages mit dem Titel „Development of Novel Cancer Therapies“ zeigte er die zentralen Herausforderungen der „drug hunters“ auf und erläuterte die individuellen Schritte von der Identifizierung bis zur Auswahl eines Targets einer wirksamen Krebstherapie.
Foto: MUI/Lechner
Online-Workshop: Distanz & Online
Herausforderungen für auf Kinder und Jugendliche fokussierte MINT-Initiativen
Die aktuelle Krise stellt auch auf Kinder und Jugendliche fokussierte MINT-Initiativen vor Herausforderungen.
Um gegenseitig aus unseren Erfahrungen lernen zu können, tauschten wir uns im Rahmen des Wissenstransferzentrums West in einem online Kurzworkshop am 2.2.2021 hierzu aus.
Foto: zap culture auf pixabay
Workshop: Third Mission an österreichischen Hochschulen
Hochschulen zeigen auf vielfältige Weise gesellschaftliches Engagement, u.a. durch wissenschaftlich fundierte Weiterbildung, Technologietransfer, soziales Engagement und die verständliche Vermittlung von Forschungsergebnissen. Neben Forschung und Lehre ist dies ihre dritte Mission. Der Third Mission Workshop der Fachhochschule Oberösterreich eröffnete am 21.1.2021 einen Überblick über unterschiedliche Third Mission-Aktivitäten österreichischer Hochschulen und ermöglichte einen lebendigen Dialog über deren Potential für einen fruchtbaren Austausch mit der Gesellschaft.
Der Workshop fand online statt und umfasste folgende Themenbereiche:
- Third Mission Aktivitäten von österreichischen Fachhochschulen – die soziale Dimension
- Third Mission: Weiterbildung und Lifelong Learning an österreichischen Fachhochschulen
- Wissenschaftskommunikation – Wissenschaft im Dialog mit der Gesellschaft an der FH OÖ
- Forschungs- und Wissenstransfer: Praxisberichte aus Wien und Berlin
- Darstellung von Third-Mission-Aktivitäten im Forschungsinformationssystem Pure
Drug Discovery Seminar Series
COVID-19 Vaccine Development
Die Medizinische Universität Innsbruck veranstaltet im Rahmen des WTZ West am 17.12.2020 das erste Seminar der Drug Discovery Seminar Series. Mit dieser Vortragsreihe soll die Wertschöpfungskette von Arzneimittel aufgezeigt werden und ein Einblick in die industrielle Forschung und Arbeitsbereiche gegeben werden. Dr.med. Guido Wollmann (Head of Christian Doppler Laboratory for Viral Immunotherapy of Cancer, Division of Virology, MUI) übernimmt dabei die wissenschaftliche Leitung.
Als ersten Vortragenden konnte Dr. Knut Elbers (CEO, ViratherapeuticsGmbH) gewonnen werden, der auf ein sehr aktuelles Thema „COVID-19 Vaccine Development“ einging. Er erläuterte die Perspektiven der Pharmaindustrie einer schnellen Entwicklung eines COVID-19 Impfstoffes.
Foto: MUI/Lechner
Sicherheitsaspekte und Infrastruktur für die automatisierte Mobilität
Webinar am 16.12.2020 mit Prof. Mario Döller und Prof. Christian Arbinger – Host: FH Kufstein. In der „Passau Declaration“ der EU Verkehrsminister vom 29.10.2020 wird die Bedeutung des Datenraums Mobilität hervorgehoben. Sichere Kommunikations-, Navigations- und Surveillance-(CNS-)Daten, die Fahrzeug-extern und -unabhängig erfasst werden müssen, sind eine Voraussetzung für die zeitnahe Umsetzung der Mobilität 4.0. Hochpräzise digitale Geländemodelle, statische und dynamische GEO-Schutzzonen, genaue und sichere Navigations- und Kommunikationsdaten sowie lokale präzise Wetterdaten und deren Echtzeitbereitstellung sorgen für den Aufbau eines Datenservices zur Erstellung eines ganzheitlichen digitalen Lagebildes.
Prof. Christian Arbinger, Gründer und Geschäftsführer der DiMOS Operations Gmbh, erläuterte in seinem Vortrag, wie CNS-Daten sicher (safe und secure) mit einer digitalen Infrastruktur erfasst, verarbeitet und verteilt werden, um so für die Anwendungen und Nutzer zulassungsfähig und wirtschaftlich eingesetzt werden zu können.
WTZ Training Days – online
„Illustrate your science – Forschung verständlich abbilden“
Sagt ein Bild wirklich mehr als tausend Worte? Wissenschaftlich komplexe Inhalte visuell aufzubereiten hat wahrscheinlich vielen von uns schon Kopfzerbrechen bereitet, vor allem, wenn man dabei auf Verständlichkeit und Klarheit achtet. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Karten, Diagramme, Skizzen, Fotos oder sonstige Abbildungen handelt. Im Online-Workshop der Universität Salzburg „Illustrate your science – Forschung verständlich abbilden“ im Dezember 2020 und Jänner 2021 stand die Visualisierung von Forschung im Mittelpunkt. Die Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten ist vielfältig und reicht von Vorträgen, Präsentationen über Publikationen bis hin zu wissenschaftlichen Postern.
Im Blog der Uni SalzburgcommUNIty erzählt die Workshop-Leiterin Sonja Burger mehr über das Thema Visualisierung und Verständlichkeit: hier entlang zum Reinlesen !
Drug Repurposing: Challenges and Successes
Am 24.11. 2020 veranstaltete die Medizinische Universität Innsbruck im Rahmen des WTZ West das Webinar „Drug Repurposing: Challenges and Successes“, welches sich an alle WissenschaftlerInnen, die an Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe („Drug Repurposing“ oder „Drug Repositioning“) interessiert sind, richtete. Als Vortragende konnte Frau Dr. Stefanie Possekel (Director Technology Management bei Ascenion) gewonnen werden. Im Rahmen ihres Vortrags wurde das Repurposing bereits existierender Medikamente an Beispielen aus der Praxis und in Bezug auf COVID 19 behandelt. Die über 20 TeilnehmerInnen zeigten sich sehr interessiert und gaben ein positives Feedback zur Veranstaltung.
Foto: MUI/Lechner
Webinar: Kollaborative Robotik
Im Rahmen des virtuellen Workshops am 13.11.2020 (Host: FH Kufstein) wurde die Anwendung von kollaborativen Robotiksystemen theoretisch als auch praktisch vorgestellt. Ein Vortrag zum technischen Konzept und Forschungsprojekten im Bereich kollaborative Robotik umrissen die Grundlagen. Im Zuge einer Demonstration konnte die Herangehensweise bei der Anwendung von kollaborativen Robotiksystemen demonstriert sowie zukünftige Anwendungsszenarios präsentiert und diskutiert werden.
WTZ Training Days – online
„Blog your science – Bloggen für Wissenschafter*innen“
Im November 2020 hatten Forschende Gelegenheit, die Grundlagen des wissenschaftlichen Bloggens kennenzulernen. Der Workshop mit Susanne Geu ging speziell auf die Bedürfnisse als Forscher*in ein. Organisiert wurden die beiden Workshops durch die Universität Salzburg. Im Blog der Uni Salburg commUNIty erzählt Susanne Geu, warum Bloggen für Wissenschafterinnen und Wissenschafter Sinn macht und welchen Mehrwert es bringt. Aufgrund großer Nachfrage konnte erfreulicherweise ein zweiter Workshoptermin auf die Beine gestellt werden.
HOWTO Wissenstransfer & Digitalisierung
Österreichweites WTZ Meeting
Ursprünglich als österreichweites Netzwerktreffen an der Universität Mozarteum gedacht, trafen sich am 23.09.2020 die drei Wissenstransferzentren Ost, Süd und West per Online- Streaming und Videokonferenz. Die Veranstaltung „HOWTO – Wissenstransfer & Digitalisierung“ wurde live aus dem Solitär der Universität Mozarteum gestreamt. Im Mittelpunkt stand einerseits der Austausch von Best-Practice-Beispielen: Was hat punkto Wissenstransfer unter den aktuell erschwerten Bedingungen funktioniert, was lässt sich gegebenenfalls adaptieren? Andererseits sorgten drei spannende Vortragende für vielschichtige Beleuchtung der Thematik: Claudia Schwarz (Academia Superior), Julian Reiss (JKU Linz) und Gerfried Stocker (Ars Electronica).
HOWTO – Wissenstransfer & Digitalisierung on Livestream
Beitrag in den Salzburger Nachrichten vom 3.10.2020
Begrüßung und Einführung durch die Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg, Prof. Elisabeth Gutjahr
Keynote #1: Surprise Factor Corona: Wie sich die Zukunft mit und nach der Pandemie gestaltet – ein Gespräch zwischen Eugen Banauch und Claudia Schwarz
Keynote #2: Wissenschaftliche Expertise und Demokratische Forderungen – ein Vortrag von Julian Reiss
Keynote #3: Understanding Digitization – ein Vortrag von Gerfried Stocker
Best Practice Beispiele der letzten Monate
aus den Wissenstransferzentren aus Ost, Süd und West
Abschlussdiskussion und Online Q/A
Keynote #1
Surprise Factor Corona: Wie sich die Zukunft mit und nach der Pandemie gestaltet
Die Covid-19 Pandemie hat die meisten von uns unvorbereitet und überraschend getroffen. Als „Surprise Factor” stellt sie nicht nur Gesundheits- und Wirtschaftssysteme weltweit auf den Prüfstand sondern beeinflusst unser gesellschaftliche Miteinander als Ganzes.
Dieser Input bringt die Kernaussagen aus Gesprächen mit Personen aus Kunst, Wissenschaft, Journalismus und Technologie auf den Punkt und geht der Frage nach, wie sich Zukunft in einer zunehmend drehbuchfreien Zeit gestaltet. Dabei geht es um Aspekte des Alleinseins versus Einsamkeit, Selbständigkeit in Bildung und Beruf, die Vor- und Nachteile eines virtuellen Kulturangebots oder die Bedeutung von Wissenschaft für die Gesellschaft. Die Fragen der Digitalisierung und des Wissenstransfers ziehen sich dabei als roter Faden durch die Erkenntnisse, die unser Morgen schon heute maßgeblich prägen.
Dr.phil. Claudia Schwarz ist Kultur- und Medienwissenschafterin aus dem Bereich der Amerikastudien und seit 2012 Geschäftsführerin von Academia Superior – Gesellschaft für Zukunftsforschung, einem oberösterreichischen Think Tank, der sich mit aktuellen und zukünftigen gesellschafts- und sozialpolitischen Herausforderungen befasst. Zuvor war sie Universitätsassistentin an der Universität Innsbruck, wo sie weiterhin als externe Lehrbeauftragte tätig ist.
Keynote #2
Wissenschaftliche Expertise und demokratische Forderungen
Die Wissenschaft nimmt einen bislang ungekannten Einfluss auf Gesellschaften: durch Medizin und Technologie, durch neuartige Untersuchungsmethoden wie die der Computersimulation (ohne die uns Klimawandel gänzlich unbekannt wäre), durch neue Theorien wie die Theorie der Verhaltensökonomik, durch die neuartige Politikansätze begründet werden. In liberalen Demokratien wünschen wir, solche Einflussnahmen demokratisch zu legitimieren, d.h. abhängig von der Zustimmung des Souveräns zu machen. Eine Voraussetzung für die Ausübung der demokratischen Kontrolle ist, dass der Souverän ausreichende Kenntnisse der relevanten wissenschaftliche Zusammenhänge hat, damit er den neuen Entwicklungen informiert einwilligen kann.
Wissenschaftlichen Experten kommt damit eine besondere Rolle in Demokratien zu. Sie sind diejenigen, die wissenschaftliche Prozesse, Theorien und Forschungsergebnisse in eine allgemeinverständliche Sprache übersetzen und damit demokratische Überprüfung ermöglichen. Dafür muss ihnen vom Souverän allerdings Vertrauen entgegengebracht werden — Vertrauen in die Aufrichtigkeit ihrer Motive und Verlässlichkeit der Informationen, die sie weitergeben.
Leider gibt es viele Gründe, Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Experten hegen, insbesondere, wenn ihnen besonderer Einfluss in Medien oder Politik zukommt. Wie andere Menschen auch können sie sich irren und wichtige Fakten übersehen, sind schlecht darin, Vorhersagen zu machen und Evidenz, die ihren Ansichten oder Werten widerspricht, einzubeziehen, sie haben private Interessen und sind nicht immer finanziell unabhängig. Die COVID-19 Pandemie hat einmal mehr Beispiele für alle diese Schwächen hervorgebracht.
Mein Vortrag widmet sich diesem Spannungsfeld — wissenschaftliche Expertise ist für das gute Funktionieren einer modernen Demokratie notwendig aber auch hochgradig (ethisch sowie epistemisch) problematisch. Ich betrachte existierende Lösungsvorschläge kritisch und entwerfe einen alternativen Ansatz.
Univ. Prof. Julian Reiss forscht an: Wissenschaftsphilosophie mit Schwerpunkten Philosophie der Ökonomik, Philosophie der Medizin sowie wissenschaftliche Objektivität und die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft.
Kurz-Lebenslauf: Geboren 1972 in Hamburg; Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Finanzen und Kapitalmärkte an der Universität St. Gallen (HSG); Doktorat der Philosophie an der London School of Economics and Political Science (1996-2002), Postdocs in London und Madrid, dann zunächst Assistenzprofessor (2007), dann außerordentlicher Professor (2009) für Philosophie an der Erasmus Universität Rotterdam, 2012 Ordinarius für Philosophie an der Universität Durham. Seit 2019 Universitätsprofessor und Institutsleiter am Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Johannes Kepler Universität Linz. Autor von Causation, Evidence, and Inference (New York 2015), Philosophy of Economics (New York 2013), Error in Economics (Abingdon 2008) sowie 60 wissenschaftlichen Artikeln in führenden Zeitschriften.
Keynote #3
Understanding Digitisation
Gerfried Stocker informiert über die Entwicklung von Daten und Wissensverabeitungsmethoden. Wie kann die Gesellschaft die kommenden Entwicklungen von Wissenstechnologien, Tools und Medien zur Verarbeitung und zum Austausch von Wissen und Information verwenden. Wie könne man zukünftig mit den großen, heterogenen Datensätzen umgehen und diese auf einer gesellschaftlichen und auch kulturwissenschaftlichen Ebene diskutieren.
Gerfried Stocker ist Medienkünstler und Ingenieur der Nachrichtentechnik. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von Ars Electronica. Mit einem kleinen Team von KünstlerInnen und TechnikerInnen entwickelte er 1995/96 die richtungsweisenden neuen Ausstellungsstrategien des Ars Electronica Center und betrieb den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dem Ars Electronica Futurelab. Unter seiner Führung erfolgte ab 2004 der Aufbau des Programms für internationale Ars Electronica Ausstellungen, ab 2005 die Planung und inhaltliche Neupositionierung für das 2009 baulich erweiterte Ars Electronica Center, ab 2015 die Expansion des Ars Electronica Festival und im Jahr 2019 die großangelegte thematische und innenarchitektonische Neugestaltung des Ars Electronica Center. Stocker berät zahlreiche Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Kreativität und Innovationsmanagement, ist Gastredner auf internationalen Konferenzen und Universitäten. 2019 erhielt er ein Ehrendoktorat der Aalto University, Finnland.
Coaching „Wissenschaft hautnah“
Individuelle Beratung sowie projektspezifisches Coaching-Unterstützung für Wissenschaftskommunikation fand an der Universität Salzburg im Frühjahr 2020 statt und bot praktische Unterstützung für die Vermittlung von Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit im Rahmen einer Veranstaltung (Stichwort „Table-Exhibition“). Fokussiert war das Coaching auf die Veranstaltung „Lange Nacht der Forschung“, die dann allerdings aufgrund der Pandemie digital stattfand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die erarbeiteten Inhalte jedoch teils für die nächste Präsenzveranstaltung (geplant im Frühjahr 2022) „mitnehmen“ und/oder von der gewonnen praktischen Erfahrung profitieren.
Foto: Karin Mayr-Nestelbacher
Transfer Talk No. 1: Textil & Sound
Mit seiner ersten Ausgabe startete am 20.09.2020 der Transfer Talk als neues Veranstaltungsformat des WTZ-West. Bei den Transfer Talks geht es um unterschiedliche Perspektiven auf künstlerische Forschung und die Verhältnisse von Kunst und Wissenschaft. Im Fokus stehen Arbeitsprozesse und Arbeitssituationen in Kunst und Forschung und Vergleiche zwischen Disziplinen und Systemen.
Der Transfer Talk #1 (Konzept Marius Schebella) widmet sich dem Thema Textil und Sound. Durch Statements, Projektvorstellungen und offene Diskussionen sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mode und Musik erörtert und Schnittstellen zwischen beiden Bereichen aufgezeigt werden. Dabei geht es um textile und akustische Materialien und Techniken ebenso wie um Konzepte, Strategien und Eigenheiten der jeweiligen künstlerischen Praktiken.
Das Textile and Sound Labor lud zu einem vertiefenden Nachmittag zwischen Workshop, Präsentation und Podiumsdiskussion zum Schwerpunktthema der interdisziplinären Forschung. Dies ist der Auftakt zu weiteren Transfer Talks welche einen Blick auf Arbeitsprozesse und Arbeitssituationen in Kunst und Forschung werfen und dabei unterschiedliche Disziplinen vergleichen. Der Transfer Talk #1 (Konzept Marius Schebella) widmet sich dem Thema Textil und Sound. Durch Statements, Projektvorstellungen und offene Diskussionen erörterte man Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mode und Musik und es zeigten sich Schnittstellen zwischen beiden Bereichen. Dabei geht es um textile und akustische Materialien und Techniken ebenso wie um Konzepte, Strategien und Eigenheiten der jeweiligen künstlerischen Praktiken.
DiskussionsteilnehmerInnen
Gertrud Fischbacher, Bildende Künstlerin und Lektorin an der Universität Mozarteum
Martin Löcker, Musiker, Sound Designer und Leiter des Fachbereichs Audio am Studiengang MultiMediaArt der FH Salzburg
Nina Wenhart, Assistant Professor am Studiengang Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz
Andre Zogholy, Soziologe, Musiker, Kunst.Forschung an der Kunstuniversität Linz, Kraftwerk – Zentrum für Interdisziplinaritätsforschung, Kunst und Wissenschaft
Moderation: Marius Schebella, Forscher am Studiengang MultiMediaArt, FH Salzburg
Veranstaltungsort: Alte Schmiede Hallein/Pernerinsel
Eine Kooperation: Wissenstransferzentrum West, FH Salzburg, Universität Mozarteum, Kunstuniversität Linz
Foto: UFG Linz
Webinar: Digitalisierung in der Produktion
Der Workshop der FH Kufstein fand am 15.05.2020 statt, spontan als Webinar umgestaltet und zeigte beispielhaft die Umsetzung einer teilautomatisierten Produktion. Die Teilnehmer*innen des Workshops lernten autonome Transportsysteme, Industrierobotik, CNC-Bearbeitungsmaschinen, Objekttracking und den Einsatz eines MES-Systems kennen.
Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
Auszeichnung
Filmprojekt Cats, Rats & Lovebirds erhält die „Silberne Victoria“
Bei den vom österreichischen Filmservice veranstalteten 29. Internationalen Wirtschaftsfilmtagen hat das WTZ West für seinen Beitrag Cats, Rats & Lovebirds in der Kategorie „Technologie, Forschung und Entwicklung“ die Silberne Victoria gewonnen.
Das WTZ West freut sich doppelt über die Auszeichnung: Einerseits für den konkreten Film Cats, Rats & Lovebirds, der in enger Zusammenarbeit zwischen der Universität für Kunst und Design Linz, Moritz Brehm und Martyna Grydlik vom Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik der Johannes Kepler Universität Linz und Luzi Katamay und Christian Dietl von LAS GAFAS FILME entwickelt wurde. Andererseits für die erfolgreiche Strategie, Wissenschaftskommunikation grundsätzlich neu und alternativ zu denken, und hierfür einen filmischen Ansatz zur Sichtbarmachung von Leistungen der Grundlagenforschung zu etablieren.
So sind neben dem nun ausgezeichneten Projekt bereits weitere Filme entstanden und es befinden sich Projekte mit verschiedenen Partnern in Vorbereitung. Sie alle sind Teil des Gesamtprojektes ALT NARRATIVES.
Weitere Informationen:
Film: Cats, Rats & Lovebirds:
https://www.jku.at/forschung/forschungsnews/cats-rats-lovebirds/
Wissenschaftliches Konzept:
https://www.jku.at/linz-institute-of-technology/forschung/forschungsprojekte/brehm/
ALT NARRATIVES:
http://www.kraftwerk-linz.com/project/patentfilme/
Foto: Still aus dem Film „Cats, Rats & Lovebirds“
alt narratives
Cinematic Communication Of Scientific Research
ALT NARRATIVES | Cinematic Communication Of Scientific Research ist ein Buch über den Versuch der cinematographischen Annäherung an hochkomplexe wissenschaftliche Forschungsprojekte. Wissenschaftskommunikation wird dabei vollkommen neu gedacht, Strukturen des klassischen »Erklärfilms« werden überwunden und somit eröffnet sich ein breites Feld des kreativen und multidimensionalen Austausches.
Ein Buch von Moritz Pisk und Andre Zogholy im Rahmen des WTZ West.
Foto: Martin Brunner
WTZ Training Days
Quantifizierung der Wissenschaft: Bibliometrie und Altmetriken
Die Forschenden unterliegen immer mehr der Quantifizierung und Bewertung ihrer Forschungsleistungen, auch bibliometrische Kennzahlen werden zunehmend für Evaluierungen und Benchmarks herangezogen. Das Seminar „Quantifizierung der Wissenschaft“, das am 26. Februar 2020 in der Edmundsburg der Universität Salzburg stattfand, bot Wissenschafterinnen und Wissenschaftern einen Überblick über klassische und alternative Bibliometriken und zeigte, wie Chancen und Tools bestmöglich genutzt werden können.
Der rote Faden des Training Days bestand in der Fragestellung, wie man es schafft, Metriken und Open Access bestmöglich für seine Forschungspräsenz zu nutzen und wie man Social Media effizient einsetzt, um seine Forschung für die Altmetriken noch sichtbarer zu machen.
Tomasz Asmussen von Elsevier ging dabei auf diverse Einsatzmöglichkeiten und die Grenzen der angewandten Bibliometrie ein. An konkreten Fallbeispielen legte er dar, welche Erkenntnisse mittels bibliometrischer Datenpunkte gewonnen und wie diese in Planungs- und Steuerungsprozessen im Forschungsmanagement eingesetzt werden können. Anwendungen aus den Bereichen Internationalisierung, Hochschulrankings (THE/QS), Forschungsevaluation (Responsible Metrics) und Transfer/Industriekooperationen rundeten den Vortrag ab.
Linda Ohrtmann von der Universitätsbibliothek der Universität Salzburg beleuchtete die bibliometrischen Mehrwerte durch Open Access.
Juan Gorraiz vom Team Bibliometrie und Publikationsstrategien der Universität Wien legte den Fokus auf Alternative Metriken und die Frage, ob es sich dabei um Fluch oder Segen für den Wissenschaftsbetrieb handelt. Der Vortrag bot eine kritische Reflexion zu alternativen Metriken im Spannungsfeld des Umbruchs im wissenschaftlichen Publikationswesen. Gorraiz beschäftigte sich in seinem Beitrag auch die Frage, vor welchen Problemen und Herausforderungen Wissenschafter, Qualitätsmanager sowie Public Relations Teams stehen und welche Rolle alternative Metriken dabei spielen? Er beleuchtete die aktuelle Diskussion von Standpunkt der Bibliometrie und wagte einen Blick in die Zukunft.
Kay Müller und Elisabeth Bärnthaler vom PLUS Desk der Universität Salzburg gingen auf das Thema „Forschung auf Social Media“ ein und boten ein How-to-do für all jene, die ihre Forschungsarbeit mithilfe von Social Media noch sichtbarer machen wollen.
Foto: Erika Hebenstreit
Bridging Translational Research
Dieser Workshop, der am 12. Dezember 2019 an der Medizinischen Universität Innsbruck stattfand, war ein Angebot für alle Wissenschafter, die an „translational research“ interessiert sind. Diskutiert wurden insbesondere potentielle Übersetzungsmöglichkeiten, der Schutz kritischer Forschungsergebnisse und Tipps zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Industrie.
Foto: MUI
Vom glücklichen Zufall in der Wissenschaft und Kunst
Wissenschaft und Zufall: Crossing Art & Science No. 3 in der Tabakfabrik Linz
Serendipität, also das Phänomen des zufälligen Entdeckens von Dingen, die man eigentlich nicht gesucht hatte, war Thema der dritten „Crossing Art & Science“-Veranstaltung in der Tabakfabrik Linz am 11. Dezember 2019. Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der Johannes Kepler Universität und der Kunstuniversität Linz sprachen über ihre Arbeit unter dem Blickwinkel des glücklichen Zufalls, ohne den so manche Forschungserfolge nicht stattfinden hätten könnten.
Die Veranstaltungsreihe „Crossing Art & Science“ findet als Kooperation des „Kraftwerk – Centre for Interdisciplinary Research, Art & Science“ (Projekt des Wissenstransferzentrums West mit JKU und Kunstuniversität in Kooperation mit der Tabakfabrik Linz) und der ACADEMIA SUPERIOR – Gesellschaft für Zukunftsforschung statt. Die Reihe bietet interdisziplinäre Einblicke in neue Forschungsthemen. „Mit einer Veranstaltung wie dieser nehmen wir die 3rd Mission der Universität wahr. Denn neben der Lehre und Forschung steht die Vermittlung und der Austausch mit der Gesellschaft im Vordergrund“, meinte DI Christopher Lindinger, MAS, Vizerektor für Innovation und ForscherInnen der JKU Linz, am Beginn des Abends. Und die Vizerektorin für Forschung der Kunstuniversität Linz, Univ.-Prof. Dr. Karin Harrasser, fügte hinzu: „Damit solche Begegnungen, bei denen Überraschendes in die Welt kommen kann, möglich sind, braucht es vor allem auch Zeit. Zeit, um einen Perspektivenwechsel einzunehmen und so auf Neues aufmerksam zu werden.“
Glückspilze
An Pilzen, die Holzabfälle in Materialien umwandeln können, die einmal als Ersatz für Kunststoffe wie Styropor eingesetzt werden sollen, forscht DI Dr. Robert Koeppe. Er ist Physiker in der Abteilung Physik weicher Materie an der Johannes Kepler Universität. Die Idee für dieses Thema kam ihm durch einen Waldspaziergang. Dabei fiel ihm ein alter Baum auf, der von Pilzen zersetzt wurde. Der Physiker war sofort begeistert von diesem eigentlich fachfremden Thema. „Man muss dem Zufall Raum geben, das Glück dann auch erkennen können, und aus diesem glücklichen Zufall mit intensiver Arbeit etwas entstehen lassen“, meinte Koeppe, der sich gerne in der Natur aufhält und in seiner Freizeit Impro-Theater spielt.
Zufälle begünstigen
„Gute Design- und Innovationsprozesse bauen den Zufall bewusst ein“, betonte Univ.-Prof. Mag.art. Elke Bachlmair. Sie ist Designerin an der Abteilung für Industrial Design an der Kunstuniversität Linz und arbeitet im Designprozess mit dem Prinzip des geplanten Zufalls: nach einer Phase der intensiven Beschäftigung mit einem Thema wird ein Perspektivenwechsel eingeplant. Dabei blickt ein Designer neugierig auf andere Bereiche und öffnet sich für Impulse von außen. „Diese Neugierde ist die Basis für glückliche Zufälle. Der Zufall, dem man aufmerksam begegnet, ist ein mächtiges und bewährtes Werkzeug in der Innovationsentwicklung“, findet Bachlmair.
Die Geschichte fällt uns zu
„Unser Bild von der Geschichte ist stark von Zufällen geprägt“, weiß em. o. Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber. Der Historiker leitete viele Jahre das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz und berichtet aus seiner Erfahrung: „In Wirklichkeit hängt es meist schon nur vom Zufall ab, welches Quellenmaterial die Zeit überhaupt überdauert und uns überliefert ist.“ So basierte etwa Sandgrubers Buch über Millionäre in der Habsburgermonarchie wesentlich auf einer Liste der reichsten Einkommensbezieher in Niederösterreich und Wien aus dem Jahr 1910. Die Liste, die eigentlich eine persönliche Notiz eines Ministers war, fand er bei anderen Archivakten aus dieser Zeit. „So eröffnen zufällige Archivfunde manchmal gänzlich neue Perspektiven auf ein Thema“, meinte Sandgruber.
Ein Schwarm Fliegen
In ihre Arbeit zur Programmierung von künstlichen digitalen Lebewesen lässt sie bewusst auch dem Zufall Platz. Erst dadurch werden die Ergebnisse realistischer. Univ.-Prof. Dr. Christa Sommerer ist Medienkünstlerin an der Abteilung für Interface Cultures an der Kunstuniversität Linz. Sie gilt als eine Pionierin der interaktiven Kunst. Bei ihrem wohl bekanntesten Projekt „Portrait on the Fly“ formt ein Schwarm von 10.000 auf einem Bildschirm simulierten Fliegen, ein Abbild der Person, die vor dem Bildschirm steht – und formt sich sofort neu, sobald man sich bewegt. Die Idee dazu entsprang einem Zufall: „In unserem Wintergarten starben viele Fliegen, wir wollten ihnen sozusagen ein Denkmal setzen. Diese Inspiration brachte uns schließlich zu diesem Projekt, das international sehr erfolgreich ist“, erzählte Sommerer.
Im Anschluss an die vier Inputs gab es einen regen Austausch zwischen dem Publikum und den anwesenden Forscher*innen und Künstler*innen über Serendipität in Wissenschaft, Kunst und als Lebensmotto.
Das nächste Crossing Art & Science findet voraussichtlich am 8. Mai 2020 statt.
Foto: Gruppenfoto der Speaker*innen und des Organisationsteams von Crossing Art & Science No.3
WTZ Training Days
Seminar „Wissenschaft hautnah“: Gute Kommunikation gibt Fake News keine Chance!
Am 05. Dezember 2019 fand das Seminar „Wissenschaft hautnah“ an der Universität Salzburg statt. Die halbtägige Veranstaltung war eine praxisnahe Einführung in die Vermittlung von Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit. Die TeilnehmerInnen und Teilnehmer des Seminars bearbeiteten Themen wie die Kunst des storytellings, die Konzipierung einer Klein-Ausstellung, Kniffe und Tricks für Wissenschaft zum Mitmachen, Einblicke in die Arbeit mit Schulen und SchülerInnen, einige Grundregeln zur Arbeit mit der Presse und machen sich Gedanken nach dem „Warum“ sowie die Chancen, die sich daraus für Ihre Forschungsarbeit ergeben.
Damit die Besucherinnen und Besucher des Seminars gleich von Beginn weg praxisnah und konkret mit Ihren persönlichen Themen arbeiten können, stiegen sie mit praxisnahen Übungen, verbunden mit der jeweiligen konkreten Forschungsarbeit direkt in die Materie ein.
Foto: Karin Mayr-Nestelbacher
growing ideas
MINT für Kinder
Wie kann man alternativen Vorstellungen in MINT*-Fächern entgegenwirken? Indem man möglichst früh ansetzt. Deshalb hat sich das Projekt „growing ideas“ zum Ziel gesetzt, Kinderbücher zu wissenschaftlichen Themen zu gestalten. Dabei sollen komplexe Inhalte kindgerecht, aber dennoch fachlich korrekt, mittels Text und Bild dargestellt werden. In Kooperation mit der Universität Innsbruck und der Tyrolia sollen drei Bücher zur Verlagsreife gebracht werden.
(*Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)
Bei der Arbeit mit dem Buch wurden gezielt Fragen an die Kinder gerichtet und vor allem Wert darauf gelegt, „Universitätsbegriffe“ zu vermitteln (Hörsaal, Studenten/Studentinnen, etc.).Das Wimmelbuch „Meine Universität Innsbruck“ ist ein gemeinsames Projekt der Transferstelle Wissenschaft-Wirtschaft-Gesellschaft, der Studentinnen Sandra Mauler und Ulrike Pfeiffenberger und der Jungen Uni in Kooperation mit dem J.P. Bachem Verlag: 2018-2019Gesamt: 188 Lesungen bei 1632 Kindern (darunter auch Lesungen in Peking)
Fotos: Junge Uni Innsbruck
Infoveranstaltung zum WTZ West @ Mozarteum Salzburg
Workshop informiert über Fördermöglichkeiten für kooperative Forschungsprojekte
Am 20. November fand die Eröffnungsveranstaltung des Wissenstransferzentrums West @ Mozarteum im Konzertsaal der Frohnburg statt. Unter dem Titel ‚Andere Wege nach dem Studium (eine Inspiration)‘ wurden ein vielfältiges Programm geboten. Success Stories von Partner-Universitäten in dem Bereich, kreative Strategien zur Wissenschaftskommunikation, und vor allem: Angebote und Inspirationen, die sich an fortgeschrittene Studierende und Absolventinnen und Absolventen wenden, die Interesse haben, eigene Projekte zu verwirklichen und erste Schritte in die Selbstständigkeit zu machen.
Wissenschaftskommunikation neu
Dr. Andre Zogholy von der Kunstuniversität Linz sprach über das Projekt ‚Kraftwerk‘ (http://www.kraftwerk-linz.com/). Im Herzen der ehemaligen Fabriksanlage der Tabakfabrik Linz bietet deren ehemaliges Kraftwerk nun einen inspirierenden Raum für Kollaboration, Co-Kreation und interdisziplinäres Arbeiten. Wie spannend, lustig und avanciert dort z.B. das Thema Wissenschaftskommunikation angegangen wird, zeigt das Kurzfilm-Projekt „Maybe Palermo“ – Or What E230041 Is All About“, das in genialer Anlehnung an die Filmsprache v Jim Jarmusch (Night on Earth), gespickt mit popkulturellen Filmreferenzen, zeigt, wie vornehmlich sperrige Wissenschaftsthemen spannend, originell und v.a. verständlich kommuniziert werden könn(t)en. Zu sehen – hier: https://tinyurl.com/qkkrwpx
Professionelle Zusammenarbeit zw. Ost und West
Dr. Georg Russegger, Leiter des WTZ Wien, stellte Aktivitäten des Wissenstransferzentrums im Osten Österreichs vor – relevant deshalb, weil ab 2020 auch Mozarteum Studierende an diesen Aktivitäten teilnehmen können. Wenden Sie sich bei Interesse bitte an die Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum (maria.herz@moz.ac.at bzw. eugen.banauch@moz.ac.at) oder schauen Sie regelmäßig hier hinein: http://www.wtz.ac.at/
Künstlerisch-wissenschaftliche Innovation
Zum Abschluss changierte die Violinistin, Komponistin, Co-Kreateurin, wissenschaftlich und künstlerisch Forschende und Leiterin der Doktoratsprogramme der Anton Bruckner Privatuniversität in einer ausführlichen Lecture-Performance ebenso spielerisch wie virtuos zwischen und innerhalb ihrer verschiedenen professionellen Welten und unterstrich damit die sinnvolle Verbindung künstlerischen, kreativen und wissenschaftlichen Arbeitens bzw. eindrucksvoll deren Ineinander-Fallen.
Fotos: UMS
Kooperationen Hochschule-Wirtschaft ausbauen!
Workshop informiert über Fördermöglichkeiten für kooperative Forschungsprojekte
Als Auftakt zur Phase 2 des Wissenstransferzentrums West fand am 26. September 2019 an der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) ein Workshop zum Thema „Förderungen für Forschungsprojekte Hochschule-Wirtschaft“ statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Cluster Life Sciences der Standortagentur Tirol durchgeführt.
Im Workshop wurden die verschiedenen Fördermöglichkeiten auf regionaler (Tiroler), nationaler und europäischer Ebene vorgestellt und dargelegt, dass es – aufgrund der auch immer politischen Ausrichtung der Programme – in diesem Bereich ein breiteres Angebot an Förderinstrumenten gibt, als für die Grundlagenforschung.
Staatliche und überstaatliche Fördermaßnahmen zielen darauf ab, den Impact der Förderungen zu steigern, der sich mittel- bis langfristig in neuen Patenten, Produkten, Verfahren oder Technologien manifestieren soll, zur wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit beitragen soll und sich günstig auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigung auswirken soll. Auch an den Universitäten wird die Bedeutung der Kooperation mit den Unternehmen immer stärker bewusst, geschätzt und anerkannt. Andere Länder wie die USA, China oder auch das Vereinigte Königreich sind diesen Schritt schon viel früher gegangen.
Dr. Rudolf Stoffner von der Standortagentur Tirol weist darauf hin, dass das größte Einzelförderprogramm (bezogen auf die Projektvolumina) speziell diese Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zum Ziel hat. Bei K-Regio-Projekten sind Förderungen pro Projekt von bis zu 900.000 EUR auf drei Jahre möglich und die Aktivitäten im Projekt umfassen sowohl Grundlagenforschung, Industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung.
Mag. Franz Winner des privaten Unternehmens Winner Consulting, der Unternehmen aus Tirol bei der Einwerbung von Fördergeldern für F&E Projekte unterstützt, unterstreicht, dass auch die größte Fördereinrichtung Österreichs, die FFG diesem Umstand Rechnung trägt, indem sie etwa Projekte aus dem Basisprogramm (dem größten Fördertopf dort) mit höheren Förderraten für die Unternehmen versieht, wenn sie im Projekt mit Forschungseinrichtungen kooperieren. Außerdem hat die FFG ein eigenes Programm dazu aufgelegt, das sogenannte Bridge- (Brückenschlags-) Programm welches solche Kooperationen voraussetzt.
Dr. Wolfram Rieneck, vom Forschungsservice der MUI beschreibt die europäischen Fördersysteme, welche fast alle eine Beteiligung beider Sektoren, Wissenschaft und Wirtschaft zwingend vorsehen und dies auch klar als Ziel definieren. Der „Impact“ ist bei der Beurteilung und Auswahl der eingereichten Projekte gleichwertig mit der wissenschaftlichen Exzellenz.
ao.Univ.-Prof. Dr. Anneliese Schrott-Fischer von der Univ.Klinik für Hals, Nasen und Ohrenheilkunde der MUI ist bereits am zweiten K-Regio-Projekt, gemeinsam mit der Tiroler Privatuniversität UMIT und Tiroler Unternehmen (sowohl Großunternehmen als auch KMUs) beteiligt, derzeit sogar als Koordinatorin des laufenden eVITA-Projekts. Sie unterstreicht die hervorragende Kooperation mit den Unternehmen und auch die Nachhaltigkeit dieser Kontakte und Kooperationen. Sie stellt aber auch klar, dass es für Universitäten oft nicht einfach ist, passende Kooperationspartner aus der Wirtschaft zu finden.
Zu diesem Thema wird von Mag. Mario Weikenkas das Enterprise Europe Netzwerk (EEN) vorgestellt, ein Projekt der Europäischen Union zur Anbahnung und Aufrechterhaltung von Technologietransfer und Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft u.a. über spezifische Partnersuchsysteme.
Alle Vortragenden unterstreichen aber, dass auch die Wichtigkeit der Grundlagenforschung nicht unterschätzt oder übersehen werden darf und diese keinesfalls zu Gunsten der kooperativen Forschung zurückgestellt werden darf, da nur sie in der Lage ist, die wissenschaftlichen Grundlagen zu erarbeiten, auf denen dann translationale Forschung aufbauen kann.
Die über 20 TeilnehmerInnen aus Forschung und Industrie zeigten sich sehr interessiert und gaben ein positives Feedback zur Veranstaltung.
Folien Programme des Landes Tirol (Dr. Rudolf Stoffner)
Folien Programme der FFG (Mag. Franz Winner)
Folien K-Regio (ao.Univ.-Prof. Dr. Anneliese Schrott-Fischer)
Folien Europäische Förderungen (Dr. Wolfram Rieneck)
Folien Enterprise Europe Network (Mag. Mario Weikenkas)
Kontakt: J. Ghetta (Medizinische Universität Innsbruck)
Foto: MUI
Das Urheberrecht für Interessierte: FAQ Copyright
Der Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken und geschützten Leistungen ist für Mitglieder zahlreicher Berufsgruppen, für Menschen in Ausbildung, aber auch in der Privatsphäre jeder und jedes Einzelnen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Folglich ist die Idee dieser Plattform FAQ Copyright, Interessierten einen ersten Einblick in das österreichische Urheberrecht zu bieten – nicht bloß um interessierte Leser zu informieren, sondern auch, um ein grundsätzliches Bewusstsein für urheberrechtliche Tatsachen zu schaffen.
Sie sollen eine erste Anlaufstelle für all jene sein, die sich mit dem österreichischen Urheberrecht vertraut machen wollen. Die FAQ-Copyright werden durch das Wissenstransferzentrum West bereitgestellt, inhaltlich werden sie durch akademische Urheberrechtsexperten des Instituts für Unternehmens- und Steuerrechts der Universität Innsbruck betreut.
Imaging the Mind – Psychologie – Studieren und forschen an der Universität Salzburg
Das menschliche Gehirn ist hochkomplex und faszinierend. Die Psychologinnen und Neurowissenschafter der Universität Salzburg haben es sich zur Aufgabe gemacht, die unzähligen Facetten unseres Erlebens und unseres Verhaltens zu erforschen. Im Rahmen des WTZ West wurde ein Imagefilm über diese spannenden Forschungsfelder realisiert.
Neue E-Lecture-Reihe zum Thema Entrepreneurship
Der erfolgreiche Transfer von wissenschaftlichen Forschungserkenntnissen, Know-how und technologischen Entwicklungen in die Wirtschaft ist für die österreichischen Universitäten von zunehmender Bedeutung. Technologieorientierte und wissensbasierte Ausgründungen spielen hierbei eine wichtige Rolle. In einer neuen E-Lecture-Reihe wird nun ForscherInnen und StudentInnen ein Einstieg und Überblick zu den Themen Technologietransfer und Entrepreneurship geboten.
Die Reihe wurde im Rahmen des Wissenstransferzentrums West von Management Center Innsbruck und Medizinischer Universität Innsbruck produziert. Sie besteht aus vier englischsprachigen Modulen mit je etwa 30 Minuten Länge. Jedes Modul besteht aus sechs Microlectures. Die drei Module „Entrepreneurship“, „Business Model“ und „Intellectual Property“ widmen sich allgemeinen Themenblöcken, die Lecture „Regulatory Requirement for Medical Devices” beleuchtet die Herausforderung für Spin-offs aus dem Bereich Medizintechnik:
Modul „Entrepreneurship“ (Youtube-Playlist)
Referent: Prof. PD Dr. Bernd Ebersberger (Professor für Innovationsmanagement, Universität Hohenheim, vormals Professor für Wirtschaft & Innovationsmanagement am Management Center Innsbruck)
Es wird ein Überblick zum Thema Entrepreneurship geboten und die Rolle von Innovation im Zusammenhang mit Entrepreneurship diskutiert. Weiters wird auf die Fragen eingegangen: „Was macht einen Entrepreneur aus?“ und „Wie sollte ein Gründer-Team zusammengesetzt sein?“. Außerdem wird der Weg zum eigenen Unternehmen aufgezeigt und Misserfolg als Chance zur Weiterentwicklung beschrieben.
Modul „Business Model” (Youtube-Playlist)
Referent: Walter Ischia (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter bei MAD Ventures GmbH)
Neben den Grundlagen zu Geschäftsmodellen werden das Business-Modell-Canvas-Tool und der St. Gallener Business Model Navigator vorgestellt.
Modul „Intellectual Property” (Youtube-Playlist)
Referentin: Dr.in Dior Baumjohann (Technologiemanagerin bei Ascenion GmbH)
Der Fokus dieses Moduls liegt auf geistigem Eigentum, das in akademischen Forschungsorganisationen erzeugt wurde: Kommerzielles Potenzial von Technologien, Patentgrundlagen, Grundlagen zum Urheberrecht und Kommerzialisierung.
Modul „Regulatory Requirement for Medical Devices” (Youtube-Playlist)
Referent: Daniel Rubisoier, BSc, MSc (Qualitätsmanager im Koordinierungszentrum für klinische Studien der Medizinischen Universität Innsbruck)
Das Modul bietet einen Überblick über die regulatorischen Anforderungen für Medizinprodukte. Klassifizierungen und die klassenspezifischen allgemeinen Sicherheits- und Leistungsstandards werden vorgestellt.
Kontakt: J. Ghetta (Medizinische Universität Innsbruck)
WTZ Training Days
Erfolgreich kommunizieren in H2020-Projekten
Am 6. Dezember 2018 fanden an der Universität Salzburg die WTZ Training Days unter dem Titel „Erfolgreich kommunizieren in H2020-Projekten“ statt. Astrid Hoebertz von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) erklärte, wie Erfolgschancen bei der Antragsstellung von H2020-Projekten mit gut aufbereiteten Kommunikations- und Verbreitungsmaßnahmen erhöht werden können. Im Anschluss bot Jörg Scherer vom European IPR Helpdesk einen Überblick über die besten Verwertungsstrategien für Projektergebnisse.
Nach der Mittagspause stellte das ScienceCenter-Netzwerk in einem Workshop zur interaktiven Wissenschaftsvermittlung verschiedene Formate rund um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vor.
Foto: Alexandra Böhm (Universität Salzburg)
„Life Science 4 Tomorrow“ – Internationaler Partnering Day zum ersten Mal in Tirol
Am 11. Oktober veranstaltete die Medizinische Universität Innsbruck als Partnerin im Wissenstransferzentrum West (WTZ West) in Kooperation mit dem Enterprise Europe Network und dem Cluster Life Sciences Tirol der Standortagentur Tirol den Partnering Day 2018 unter dem Motto „Life Science 4 Tomorrow“.
Das Veranstaltungsformat bestehend aus Keynote-Vorträgen, Pitch-Session und Partnering-Session fand bereits zum vierten Mal im Rahmen der österreichischen Wissenstransferzentren statt, erstmals in Tirol. Rund 70 TeilnehmerInnen, die Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Unternehmen aus Deutschland, Italien, Tschechien und Österreich vertraten, nutzten das Angebot im Haus der Begegnung in Innsbruck.
Die beiden Keynote-Vorträge boten spannende Einblicke in erfolgreiche Kooperationen von Forschungseinrichtungen mit der Industrie: Dr. Gernot Kronreif (Austrian Center for Medical Innovation and Technology) sprach über „Successful Academia–Industry Partnership in a K1 COMET Center“ und Dr. Annemarie Weissenbacher (Medizinische Universität Innsbruck, University of Oxford) über „Normothermic organ perfusion – from engineers and medicine”.
Im Anschluss an die Keynotes erhielten ausgewählte TeilnehmerInnen aus Forschung und Wirtschaft die Gelegenheit, ihr Projekt, ihre Idee oder ihr Unternehmen in einer Serie aus 5-minütigen Pitches dem Publikum vorzustellen und Möglichkeiten für Kooperationen aufzuzeigen. Aus den Pitches, die eine große Bandbreite an Aktivitäten in den verschiedenen Life-Science-Projekten aufzeigte, wurde durch ein Publikumsvoting der beste ausgewählt. Ausgezeichnet wurde Assoz. Prof. Dr. Michael Außerlechner von der Medizinischen Universität Innsbruck für den Pitch „Advanced 3D cell culture: Bioreactors, 3D Bioprinting, Electrospinning“.
Maggie Childs (Journalistin und Vorstandmitglied bei der Entrepreneurship-Plattform AustrianStartups) führte professionell und charmant durch den Vormittag.
Am Nachmittag fanden die bilateralen Partnering-Meetings statt. Der Großteil der rund 100 Meetings wurde vorab über die Matchmaking-Plattform auf www.partneringday.at gebucht. Bis in den späten Nachmittag wurden im Rahmen dieser 15-minütigen Gesprächsrunden Kontakte geknüpft und der Weg für zukünftige Kooperationen geebnet.
Dank der vielen TeilnehmernInnen und dem Einsatz der Organisatoren wurde der Partnering Day 2018 zu einem vollen Erfolg.
Impressionen des Partnering Day 2018
Kontakt: P. Schech, J. Ghetta (Medizinische Universität Innsbruck)
Fotos: David-Christian Delius
MacroScope – Wie Geoinformatiker die Welt sehen
Der neue Imagefilm „MacroScope“ wurde anlässlich des 30. Jubiläums der Geoinformatik der Universität Salzburg auf der AGIT 2018 (AGIT30 – me | places | spaces) präsentiert. Diese Konferenz und zugleich Expo ist eine der vielen Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und trägt stark zur Internationalisierung bei. Der Imagefilm leistet einen aktiven Beitrag, den Forschungsbereich Geoinformatik einer breiten Öffentlichkeit, potentiellen Wirtschaftspartnern und künftigen Studierenden näher zu bringen.
In diesem Film werden Einsatzgebiete sowie Methoden der Geoinformatik (Z_GIS) skizziert und veranschaulicht. Z_GIS ist ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Geoinformatik an der Universität Salzburg. Sie verbinden Grundlagenforschung und angewandte Forschung und nehmen eine führende Position in der postgradualen Geoinformatik-Ausbildung ein. Zahlreiche Outreach-Aktivitäten lassen auch die Öffentlichkeit an ihrer Forschung teilhaben. Mit innovativen räumlichen Konzepten und Methoden unterstützen sie Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Als interfakultärer Fachbereich entwickeln sie räumliche Kompetenzen über Disziplinen hinweg und bieten Absolventen Präsenz- auch als Fernstudien (Unigis) an. Ihr globales Netz an Partnern aus Wissenschaft und Industrie bildet eine starke Plattform für wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Mobilität Studierender.
Kontakt: Tanja Kohn (Universität Salzburg)
Fotos: Hans-Christian Gruber (Universität Salzburg)
WTZ-Gesamttreffen 2018 in Obergurgl
Am 20. – 23. Juni fand das Gesamttreffen der WTZ West, Ost und Süd in Obergurgl im Tiroler Ötztal statt. Im Universitätszentrum der Universität Innsbruck zogen die Mitglieder der Wissenstransferzentren auf 1.900m Höhe Bilanz über die letzten vier Projektjahre, präsentierten und diskutierten Best Practice Projekte und entwickelten Strategien für die Zusammenarbeit nach Ende der Programmlaufzeit. Zu den bisherigen Erfolgen des Wissens- und Technologietransfers in Österreich und zum Ausblick auf zukünftige Entwicklungen referierten Daniela Kopriva-Urbas vom BMBWF und Sabine Matzinger vom BMDW.
Ein weiterer Programmschwerpunkt war das Thema Ausgründungen und Spin-Offs. Referenten der INiTS gaben Einblick in ihr neues Beteiligungsmodell und ihre Initiative „START:IP“ zur Vermittlung von Gründern und Technologien. Vortragende der FFG präsentierten Neuerungen bei dem Förderprogramm Spin-Off Fellowships und besprachen Lessons Learned aus der ersten Ausschreibungsrunde.
Eine Wanderung durch das Naturdenkmal Obergurgler Zirbenwald und eine Fahrt auf die Hohe Mut mit Ausblick auf mehrere Tiroler Gletscher boten den Rahmen für den informellen Austausch während des Treffens. Die Mitglieder von insgesamt 19 österreichischen Universitäten konnten in luftigen Höhen ihre unterschiedlichen Projekte diskutieren, neue Kontakte knüpfen und bestehende Netzwerke vertiefen.
Kontakt: Katharina Pöllmann (Universität Innsbruck)
Fotos: David Lederbauer (Universität Innsbruck)
Erfolgreicher Abschluss der Reihe „MedTech Science Day“
Das virtuelle MedTechLab, ein WTZ-West-Projekt, das gemeinsam von der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) und dem Management Center Innsbruck (MCI) in Kooperation mit der Standortagentur Tirol ins Leben gerufen wurde, bietet seit einiger Zeit ein neues innovatives Format für Information, Innovation, Schulungen, Netzwerke und Kooperationen. Ein besonderes Highlight stellten hier die MedTech Science Days dar. Insgesamt besuchten 160 Personen die fünf Termine. Jeweils im Anschluss fanden Get2Gether statt, bei denen bestehende Netzwerke gepflegt und der Weg für neue Kooperationen bereitet wurden.
Mit dem 5. MedTech Science Day endete am 12 Juni 2018 die vom MedTech Lab initiierte Reihe, in der die Universitäten in Innsbruck und Hall ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich Medizintechnik WissenschaftlerInnen, VertreterInnen der Wirtschaft, sowie interessierten Studierenden vorstellten. Dieses Mal nutzen 35 TeilnehmerInnen die Gelegenheit sich vor Ort über die Forschungen in diesem Bereich an der MUI, der Leopold Franzens Universität (LFU), dem MCI, sowie der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften (UMIT) in Hall zu informieren und einen Blick in die Labore werfen zu können. Das MedTechLab bietet darüber hinaus Fortbildungen oder aber Exkursionen zu innovativen MedTech Firmen an (aktuelle Veranstaltungen). Aktuell werden am MCI digitale Microlectures zu den Themen Grundzüge IPR, Entrepreneurship – Einführung, Business Modelling sowie Medizinproduktezulassung produziert. Diese Videos stehen im Anschluss allen kostenfrei zur Verfügung. Der Höhepunkt dieses letzten WTZ West Jahres wird der Partnering Day am 11.10.2018 im Haus der Begegnung in Innsbruck zu dem wir recht herzlich einladen. Kontakt: Pamela Schech (Medizinische Universität Innsbruck)
Infoveranstaltung zum Spin-off Fellowship Programm der FFG
Die Universität Innsbruck (LFUI) und die Medizinische Universität Innsbruck (MUI) luden am 17.05.2018 zur „FFG Spin-off Fellowship – Infoveranstaltung“ im Rahmen des WTZ West ein.
Dr. David Lederbauer von der LFUI stellte das Fellowship Programm, das universitäre Ausgründungen fördern soll, mit allen Eckpunkten vor. Auf der Agenda fanden sich außerdem Hinweise zu „Dos and Don‘ts bei der Antragstellung“, „Lessons Learned aus der 1. Ausschreibung“ sowie Beispiele einer Verwertungsvereinbarung der LFUI. Dank seiner Erfahrungen konnte Dr. Lederbauer den fast 20 TeilnehmerInnen aus Innsbruck (LFUI, MUI und MCI), aber auch aus Salzburg und Kufstein, noch einige wertvolle Tipps geben. Weitere Informationen zum Fellowship- Programm:
Text & Foto: Pamela Schech (Medizinische Universität Innsbruck)
Innovation Days 2018 in Salzburg
„5 Challenges – 5 companies & you and your team!“ – unter diesem Motto haben sich 80 Studierende unterschiedlichster Fachdisziplinen bei den Innovation Days in Salzburg (vom 25. – 27. April 2018) für 48 Stunden zusammengefunden, um zu netzwerken, im Team zu arbeiten und kreativ Lösungen für Problemstellungen zu finden. Ihnen wurde von fünf unterschiedlichen Firmen fünf verschiedene Praxisprobleme präsentiert, wobei sie sich ein Praxisproblem aussuchen konnten. Dir Innovation Days fanden in der TriBühne in Lehen – dank der Wissensstadt Salzburg – statt.
Die Initiatorin Prof. Katja Hutter hat das originelle Veranstaltungsformat nach Österreich „geholt“. Sie veranstaltet die Innovation Days in Salzburg und in Innsbruck (6. – 8. Juni in Innsbruck) und adressiert eine Vielzahl an Thematiken:
- Teamgeist unter jungen Menschen fördern
- Kreativität bei problemorientiertem Arbeiten herausfordern
- Studierende mit Unternehmen zusammenzubringen (Kontakte knüpfen & Scouting künftiger Fachkräft)
Diese Firmen waren 2018 dabei:
- Interspar
- Sony DADC
- Stiegl
- W&H Dentalwerk Bürmoos
- Wüstenrot
Am letzten Tag präsentierten die Teams ihre Ideen und Prototypen mittels Pitch auf der Bühne des Veranstaltungsortes. Eine Jury entschied über die besten Idee und zeichnete die Teams mit den originellsten Einfällen mit einem Preisgeld aus.
Weitere Links:
- Innovation Days
- flickr Album der PLUS
- Bericht Wissensstadt Salzburg
Text: Tanja Kohn (Universität Salzburg)
Fotos: Simon Haigermoser
Lange Nacht der Forschung (LNF)
Am Freitag, den 13.04.2018 öffneten wieder verschiedenste Einrichtungen ihre Tore um Forschung und Wissenschaft der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auch das WTZ West war durch die unterschiedlichen Servicezentren vertreten. Die Vorbereitungsphase mit entsprechenden KommunikationsHUBs hat sich in allen Fällen bewährt! Unsere Forschenden haben sich viele tolle Dinge einfallen lassen, um die Besucherinnen und Besucher – jung und alt – für Forschung zu faszinieren.
Innsbruck
Das Servicecenter Forschung der Medizinischen Universität Innsbruck, war unter dem Motto „Science in Cinema: Wie kommt Wissenschaft ins Kino“ dabei. Die drei bisher entstandenen Patentvideos, die unter der Federführung der Kunstuniversität Linz entstanden, wurden gezeigt.
Dokumente, Plakate und Fotos zeigten den Weg von der Patentschrift bis hin zum fertigen Patentvideo. Das Angebot fand großen Anklang und zahleiche Besucher nutzten auch die Gelegenheit Herrn Prof. Dr. Freysinger, Erfinder der „Rhinospider“-Technologie direkt vor Ort Fragen zu seiner Erfindung und der Umsetzung als Film zu stellen.
Salzburg
Nach den zwei Kommunikationsworkshops in den vorigen Monaten haben Forschende und vor allem auch Nachwuchsforschende ihre gewählten Themen besucherfreundlich aufbereitet und interaktiv gestaltet. Wie das Magazin Terra Mater im April (S. 129) berichtet, benötigt eine Venussliegenfalle 100 Millisekunden um zuzuschnappen und genau das konnte bei der LNF18 experimentiert werden. Weitere Highlights waren das Malen mit Augen (Eyetrackingtechnologie), das Handvenenscannen als mögliche Alternative zum Fingerabdruck?, Flugsimulationen zum selbst Ausprobieren und eine qualmende Physikshow.
Bilder und Eindrücke von der LNF18.
Text: Pamela Schech & Tanja Kohn (Universität Salzburg)
Fotos: Salzburg Research, David-Christian Delius (MUI)
WTZ Training Days
Am 27. Februar 2018 fanden an der Universität Salzburg die WTZ Training Days unter dem Titel „Kreativ zum erfolgreichen Geschäftsmodell mit dem Business Model Canvas“ statt. Über 30 TeilnehmerInnen hörten gespannt Ines Haberl von der FFG zu. Sie erklärte die Dos & Don’ts zum Thema Businessplan in der Projektantragsphase und ging in diesem Zusammenhang konkret auf wirtschaftliche Aspekte ein.
Anschließend begleitete Irina Röd die Gruppe mit ihrer Expertise. Im Fokus ihres Workshops standen die Ideen und Geschäftsmodelle der TeilnehmerInnen selbst. Mittels der Methode des Business Model Canvas vermittelte sie sehr anschaulich und kreativ, wie Geschäftsmodelle innovativ (weiter-)entwickelt und kompakt visualisiert werden können. In Kleingruppen wurden sechs Ideen aus der Gruppe besprochen, kritisch hinterfragt, erweitert und auf Papier gebracht sowie in der großen Gruppe diskutiert.
Als Zielgruppe wurden MitarbeiterInnen der Forschungsservicestellen (Drittmittelservice, Rechtsabteilung, Technologietransfer), AntragstellerInnen von Drittmittelprojekten, Startups und Gründungsinteressierte angesprochen. Die buntgemischte Gruppe fand in den Pausen und im interaktiven Workshop Zeit zum Netzwerken und mögliche Kooperationen auszuloten.
Text: Alexandra Böhm & Tanja Kohn (Universität Salzburg)
Fotos: Alexandra Böhm (Universität Salzburg)
Ideengarten 2018 – Der erste österreichische Startup Roadtrip
Auf der über 700 km langen Ideenreise mit einem amerikanischen Schoolbus tüftelten 21 Studierende in fünf Teams an ihren Gründungsideen. Jeden Tag besuchten sie eine andere Landeshauptstadt: Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien und Graz. Insgesamt 72 Stunden oder fünf Tage – vom 19. bis 23.2.2018 – gab es für die IdeengärtnerInnen fachlichen Input und Netzwerkmöglichkeiten innerhalb des österreichischen Startup-Ecosystems.
Der Ideentrip
Während des Roadtrips gab es jeden Tag spannende Themen und Expertise. Die gemeinsame Reise startete in Innsbruck mit dem Hauptaugenmerk auf Teambuilding. Jedes Team entwickelte in dieser Woche eine eigene Gründungsidee mit dem Ziel diese in Graz vor einer Jury zu pitchen. Unterstützt wurden sie durch tägliche Workshops zu Zukunftstrends, Design Thinking, Business Modeling und Pitchtraining. Unterstützung gab es auch von regionalen MentorInnen und Startups.
„Es war eine verrückte Reise, die meine besten Erwartungen noch meilenweit übertroffen hat. Dieser Roadtrip war für mich viel weiter als 700 km, und viel länger als 5 Tage. Er hat meinen Horizont erweitert, meine Motivation entflammt und meine Hoffnung auf eine bessere Zukunft für unsere Gesellschaft potenziert.“
(Teilnehmerin am Ideengarten 2018)
Ideen zum Blühen bringen
Die Bandbreite der Ideen wurde durch die unterschiedlichen akademischen Fachrichtungen der IdeengärtnerInnen sichtbar, die von Molekularbiologie über Psychologie bis zu Ingenieurswissenschaften reichte.
- Findyourtravelbuddy – der Reisepartner um Erlebnisse zu teilen.
- Herbz – das THC-freie Hanfpflänzchen gegen chronische Krankheiten zum Selberziehen, das letztlich bei der Jury auch als Sieger hervorging.
- Marina Finder – das Hafenbuchungssystem für Segler u.a. mit einer Hafenplatzübersicht.
- Mineral Gold – das Proteinbier für Sportler
- Procon – die Applikation zur digitale Maschinenlogbuch u.a. für Gerätesharings in Großunternehmen
Fünf Universitäten
Fünf Universitäten (Uni Innsbruck, Uni Salzburg, Uni Linz, WU Wien, Uni Graz) schlossen sich zusammen, um gemeinsam den Ideengarten bereits zum dritten Mal durchzuführen. Finanziell ermöglicht wurde der Ideengarten durch die drei Wissenstransferzentren, gefördert von AWS und dem Wissenschaftsministerium.
Text: Birgit Wimmer-Wurm (JKU) und Tanja Kohn (Universität Salzburg)
Fotos: (c) Marius Quast
2. MedTech Science Day – Innsbruck
Am 22. Februar 2018 nahmen ca. 40 WissenschaftlerInnen am 2. MedTech Science Day teil. Im Rahmen des Angebots der virtuellen Plattform MedTech Lab, wird monatlich ein MedTech Science Day angeboten. Hier besteht die Möglichkeit sich über die aktuellen Forschungen zu informieren. Das MedTech Lab wurde von der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI), dem Wissenstransferzentrum (WTZ) West sowie dem Management Center Innsbruck (MCI) gegründet.
Im Fokus bei diesem Treffen stand die Expertise des MCI im Bereich der Medizintechnik. Einführend in den Nachmittag wurden die Studienprogramme des MCI präsentiert. Anschließend waren alle BesucherInnen zu einer Führung durch das Lab eingeladen. Hierbei konnten sie Einblicke in die Forschungsprojekte (haptics, electronics, radio frequency ablation, sports engineering, and flow measurement) gewinnen. Nach der Besichtigung des Labs diskutierten Forschende und BesucherInnen primär über Möglichkeiten zur Kooperation und zur Ausweitung des Netzwerks.
Kontakt & Foto: Pamela Schech (Medizinische Universität Innsbruck)
Text EN: Barbara Fehr (Management Center Innsbruck)
Text DE: übersetzt von Tanja Kohn (Universität Salzburg)
WTZ West setzt erfolgreiche Workshop-Reihe „Schutzrechte und Verwertung“ fort
In drei Workshops werden verschiedene Schwerpunkte im Bereich des Technologietransfers behandelt. Als PartnerInne für diese Initiative konnten neben der Medizinischen Universität Innsbruck, auch die Ascenion GmbH und die Startup Tirol GmbH gewonnen werden.
Die Reihe startete am 8.Feber 2018 mit „Commercialization and Protection of Life Science Software“. Hierbei zeigtenDr.in Dior Baumjohann und Dr.in Eva Riemann von Ascenion erläuterten ausführlich, Besonderheiten und Fallstricke im Umgang mit der eigenen Softwareentwicklung. Außerdem wurden spannende Verwertungsmöglichkeiten mit besonderem Fokus auf den Bereich Life Science aufgezeigt.
Fortgesetzt wird die Reihe am 8 März 2018 mit dem interaktiven Workshop „I have an Invention, now what? und am 15 Mai 2018 mit einem Workshop über die Kommerzialisierung im Bereich Medizintechnik. Weitere Informationen finden Sie auf https://www.i-med.ac.at/forschung/fortbildung.html.
Kontakt: Pamela Schech (Medizinische Universität Innsbruck)
Format: KommunikationsHub für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Der KommunikationsHub war als Vorbereitungsworkshop für die Lange Nacht der Forschung 2018 konzipiert. Er richtete sich an Uniangehörige vom PhD-Level aufwärts, die sich dafür interessierten, bei der Langen Nacht der Forschung im April 2018 ihr Forschungsthema der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, aber noch nicht genau wussten, wie sie an dieses Vorhaben herangehen sollten.
Der Workshop selbst bestand aus zwei Terminen, einem im November 2017 und einem im Januar 2018, bei denen Sarah Funk (Science Center Netzwerk) und Silvia Prock (Uni Innsbruck) die TeilnehmerInnen begleiteten. Neben den Workshops wurden vom Organisationsteam persönliche Gespräche, Hilfe bei der Formulierung der Texte sowie bei der Suche nach Fotos für die visuelle Darstellung des Themas angeboten.
Bei dem ersten Termin wurden verschiedenste interaktive Wissensformate – beispielsweise Experimente, Rollenspiele, Exhibits, Shows und Vorführungen sowie Tinkering – vorgestellt und, von der Theorie in die Praxis, auch selbst ausprobiert. Von der Theorie in die Umsetzung wurde an den konkreten Ideen der TeilnehmerInnen gearbeitet. Als Vorbereitung auf den zweiten Workshop vertieften die TeilnehmerInnen diese Ideen und verschriftlichten sie als Konzept.
Bei dem zweiten Termin ging es primär um Vermittlungsstrategien. Die überarbeiteten Konzepte wurden in der Gruppe vorgestellt und gemeinsam diskutiert. So hatten die TeinehmerInnen die Chance, vorab Feedback voneinander und weitere Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Wissenschaftskommunikation zu bekommen. Es ging dabei bis in die Details: Anhand von theoretischem Input der Referentinnen wurden die Texte sprachlich bzw. textlich gegenseitig analysiert.
Das Feedback der TeilnehmerInnen zum KommunikationsHub war sehr gut. Das Organisationsteam hat beobachtet, dass durch die Workshops und die Begleitung die Ideen, das Konzept zur Umsetzung sowie die Texte an Qualität gewonnen haben. Selbst jene TeilnehmerInnen mit mehr Wissenschaftskommunikationserfahrung konnten durch die vielen neue Anregungen und Feedbackrunden profitieren.
Kontakt & Fotos: Annemarie Hochkönig (Universität Salzburg)
Die neue Medical Device Regulation (MDR) und ihre Auswirkungen auf klinische Prüfungen
Motivation für diese Informationsveranstaltung war die neue Medizinprodukteverordnung. Sie heißt Medical Device Regulation – kurz: MDR – und muss ab dem 26. Mai 2020 umgesetzt werden. Die neue Richtlinie wird die bisherigen Richtlinien (93/42/EWG MDD, 90/385/EWG AIMD) ersetzen. Dies betrifft ForscherInnen, WissenschaftlerInnen und die Produktion von Medizinprodukten. Auch Ideen, die in den nächsten Jahren geplant sind, müssen die neuen Regularien bereits umsetzen.
Zu diesem Thema veranstalteten das Wissenstransferzentrum West, die Medizinische Universität Innsbruck, das Koordinierungszentrum für Klinische Studien und die Standortagentur Tirol gemeinsam am 23. Jänner 2018 diesen Informationstag. Frau Sabine Embacher, Leiterin des Koordinierungszentrums für Klinische Studien begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung und leitete ins Thema ein. Anschließend boten zwei Referenten Einblicke und Hintergrundinformationen über die umfangreichen Änderungen und Neuerungen der Verordnung und ihre Auswirkungen auf klinische Prüfungen.
Daniel Rubisoier, Qualitätsmanager im Koordinierungszentrum für Klinische Studien, bot einen anschaulichen und zugleich verständlichen Überblick über die bevorstehenden Änderungen. Darüber hinaus zeigte er künftige Herausforderungen und Anforderungen an Forschende und Hersteller im Bereich Medizinprodukte auf. Anschließend stellte Martina Mitrovic, Monitorin im Koordinierungszentrum für Klinische Studien, den aktuell einzuhaltenden Weg „von der Einreichung bis zur Durchführung einer klinischen Prüfung“ für Medizinprodukte vor.
Abschließend wurde die Thematik in großer Runde diskutiert. Das Thema der Sicherheitsklassen zur Einteilung der Medizinprodukte stand hierbei im Mittelpunkt. Diese können sich mit der neuen Verordnung verschieben, was wiederum einen deutlichen Mehraufwand hinsichtlich Zertifizierung und Zulassung bedeutet. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Dokumentation, die für eine Zertifizierung ab 2020 rückwirkend beigebracht werden muss. Gerade wegen der Neuerung der rückwirkenden Dokumentation war es sehr wichtig auf die Thematik hinzuweisen und weiter einzugehen. Somit konnten alle von dieser Veranstaltung profitieren.
Die Veranstaltung war mit 35 Teilnehmern sehr gut besucht und wurde allgemein äußerst positiv beurteilt. Besonders positiv wurden die gut aufgeschlüsselten Erläuterungen der einzelnen Kapitel der neuen Verordnung durch Herrn Rubisoier aufgenommen. Trotz ihrer Komplexität wurde der teilweise komplizierte Sachverhalt verständlich vermittelt und alle Fragen klar beantwortet.
Kontakt & Foto: Pamela Schech (Medizinische Universität Innsbruck)