Thematische Schwerpunkte des WTZ West / Phase 3
Diese Projektphase läuft von Herbst 2022 bis Mitte 2024:
Vernetzung, Weiterbildung und Internationalisierung
Auch dieses Vorhaben greift wieder auf bereits gewonnene Ergebnisse der ersten und zweiten WTZ West
Phase zurück, um diese für den nachhaltigen Einsatz in der Praxis weiter zu entwickeln und zu
professionalisieren.
Die Internationalisierung wird verstärkt insbesondere in den Weiterbildungen, in denen viel internationale
Expertise eingeholt werden wird. Vor allem die Mitarbeiter*innen der Forschungsservices und
Technologietransferbüros sollen hier durch Weiterbildungsmaßnahmen wichtige Tools erlernen und ihr
bestehendes Know-how aktualisieren, um hier im nationalen aber auch im internationalen Vergleich
kompetativ bleiben zu können. Leadpartner dieses Kooperationsvorhabens ist die Universität Salzburg.
Die thematische Vielfalt der Themen in diesem Vorhaben gliedert sich vor allem in drei große inhaltliche
Komplexe. Zuallererst die Wissenschaftskommunikation. Die Workshops und „Roten Fäden“ fanden großen
Anklang und werden daher auch im WTZ 3 weitergeführt. Diesmal wird der Fokus auf das Thema
Wissenschaftskommunikation (Storytelling) und Dissemination in Forschungsanträgen für
Transfermanager*innen sowie Forscher*innen gelegt. Der zweite große Block sind wichtige aktuelle
Themen im Technologietransfer wie z.B. der Umgang mit und die Verwertung von Daten, Künstliche
Intelligenz im Zusammenhang mit IPR sowie die Klärung aktueller rechtlicher Fragen im
Technologietransfer. Darauf aufbauend wird der Blick zunehmend aus Österreich nach außen gerichtet,
wobei in Weiterbildungen neue Impulse und Ideen in Bezug auf IP Management und Gründungen nach
Westösterreich geholt werden sollen.
MINT
Im Rahmen des KV-MINT werden durch die teilnehmenden Hochschulen und in Zusammenarbeit mit
regionalen MINT-Initiativen und Unternehmen verschiedene Workshops konzipiert und veranstaltet. Pro
Bildungsregion (Tirol, Salzburg, Oberösterreich) entsteht ein Angebot, das jeweils auch den anderen
Regionen zugänglich gemacht werden kann. In Vernetzungs- und Austauschveranstaltungen werden diese
Konzepte und Ergebnisse allen interessierten Partnern präsentiert sowie Erfahrungen ausgetauscht. Der
Leadpartner dieses Kooperations vorhabens ist die Fachhochschule Salzburg.
From STEM to STEAM
Dieses Vorhaben ist zentrumsübergreifend im WTZ Ost und West verankert und nutzt so
ressourcenschonend die unterschiedlichen Potentiale und Erfahrungen der einzelnen
Kooperationspartner*innen. Aufbauend auf den Erfahrungen des WTZ 2, in dem die meisten
Partnerorganisationen bereits thematisch beteiligt waren, werden, neben etablierten Formaten, neue
Transferformate im STEAM Bereich für die Zielgruppen Mitarbeiter*innen an den Wissens- und
Technologietransfer-Schnittstellen, Forschende, Studierende, Absolvent*innen und Stakeholder der
(Kreativ-)Wirtschaft konzipiert und angewendet. Die Transferformate im KV „From STEM to STEAM“
verfolgen ein stärkeres Zusammenwirken von künstlerisch-kreativen Methoden und Praktiken im inter- und
transdisziplinären Anwendungszusammenhang. Hierbei wird versucht, einen Brückenschlag zwischen MINT
Disziplinen (STEM) und dem künstlerisch-kreativen Sektor zu gestalten. Das Ergebnis ist STEAM: Science,
Technology, Engineering, Arts, Mathematics.
Thematische Schwerpunkte des WTZ West / Phase 2
Eine Besonderheit des Wissenstransferzentrums West ist die Dislozierung der Konsortialpartner, die sich nun (2019-2021) auf die Standorte Dornbirn, Innsbruck, Kufstein, Salzburg, Linz, Hagenberg, Wels und Steyr verteilen. Die einzelnen Partnerorganisationen sind somit über mehrere hundert Kilometer geographisch voneinander getrennt. Daher kommt einem durchdachten und umfassenden Kommunikationssystem eine besonderem Bedeutung für die erfolgreiche Koordination des Konsortiums und der einzelnen Kooperationsvorhaben zu. Diese große Bandbreite an geplanten Aktivitäten im Rahmen des WTZ West binden die insgesamt elf beteiligten Institutionen optimal ein und erlauben es jeder Hochschule, ihrer inhaltlichen Ausrichtung entsprechend eigene Schwerpunkte im Projekt zu setzen.
Projekt Kommunikations.Hub.West
Dieses Projekt greift auf bereits gewonnene Ergebnisse der ersten WTZ West Phase zurück, um diese für den nachhaltigen Einsatz in der Praxis weiter zu entwickeln und zu professionalisieren. Stets unter dem Gesichtspunkt der Kommunikation nach innen und außen, fokussiert sich das Projekt einerseits auf die etablierten Themen Vernetzung, Wissenstransfer und Weiterbildung – der Schwerpunkt liegt dabei auf der Wissenschafts- und Projektkommunikation. Andererseits kommen hier auch Entfaltungsmöglichkeiten für neue, innovative Vorhaben im Bereich Wissens- und Technologietransfer ins Spiel. Die Partner des WTZ West bringen unterschiedlichste Voraussetzungen und Erfahrungen in die Kooperation mit, was Herausforderung, Entwicklungspotentiale und Chancen gleichermaßen bedeutet.
Projekt Wirtschafts- und Industriekooperationen
Der Kontakt zur lokalen und internationalen Wirtschaft und Industrie dient als wesentliches Element im Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen. Das gemeinsame Ziel in diesem Projekt ist es, Kooperationen von Hochschulen mit Wirtschaft und Industrie auszubauen, gemeinsame Forschungsprojekte anzustoßen und somit wichtige Impulse für den Wissens- und Technologietransfer zu setzen. Hierzu sind unter anderem folgende Maßnahmen geplant: Weiterentwicklung des Entrepreneurship-Online-Kurses, die Umsetzung einer Seminarreihe zur Arzneimittelwertschöpfungskette, Veranstaltungen zu Förderungen von Hochschul-Wirtschaftskooperationen, Abhalten eines Karrieregipfels und Workshops zum Wissenstransfer durch Connected Learning.
Projekt Neue Wege im Wissens- und Technologietransfer
Universitäten und Fachhochschulen in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg etablieren einen nachhaltigen Erfahrungsaustausch über ihre IPR-Strategien, um gemeinsam neue Wege im Wissens- und Technologietransfer zu öffnen. Die Partner/innen diskutieren IP-Schutzrechtstrategien im Lichte von Open Science und Open Innovation. Überdies erproben sie neue Formen der Kommunikation von Urheberrechtsfragen, indem sie sich auch an für gewöhnlich nicht mit IP-Schutzrechten Befasste wenden, wie z.B. Lehrer/innen. Auch die Verwertung geistigen Eigentums soll neu gedacht werden.
Projekt Kraftwerk|Generator
Ziele von Kraftwerk|Generator sind inter‐ und transdisziplinäre Kompetenzvermittlung (Aus‐ und Weiterbildung), die Initiierung und Begleitung von inter‐ und transdisziplinären Forschungsprojekten (Open Innovation in Science) sowie die Förderung und Stärkung einer offenen und neuen Forschungskultur. Verortet wird Kraftwerk|Generator inmitten der Tabakfabrik Linz und in der Schmiede Hallein in der Alten Saline auf der Pernerinsel und wird gemeinsam von JKU, UFG und FH Salzburg getragen.
Projekt MINT Region West
Das Kooperationsvorhaben „MINT Region West” adressiert zwei verschiedene Aspekte: So soll einerseits das bislang wissenschaftlich kaum aufbereitete Thema „MINT in der Elementarpädagogik“ prototypisch bearbeitet werden. Andererseits werden bestehende MINT-Förderungen für Jugendliche basierend auf Empfehlungen aus der empirischen Forschung und Erfahrungen aus der Praxis weiterentwickelt und neue Praktiken konzipiert. In beiden Arbeitspaketen sind neben Universitäten und Fachhochschulen des WTZ West auch Unternehmen, bestehende MINT-Initiativen und Einrichtungen der Elementarpädagogik sowie Schulen der Sekundarstufe eingebunden.
Thematische Schwerpunkte des WTZ West / Phase 1
Eine der wichtigsten Aufgaben des WTZ West in der ersten Phase von 2014-2018 war es, die Forschungstätigkeiten der Partner miteinander zu vernetzen, zu bündeln und gemeinsam voranzutreiben. Besonderes Augenmerk wurde auf Verwertungs- und Optimierungspotentiale mittels folgender Themenschwerpunkte gelegt:
Projekt Informationstechnologien
Die Standorte Salzburg, Innsbruck und Linz arbeiteten im Rahmen des WTZ gemeinsam an der optimalen Verwertung ihrer Informations- und Kommunikationstechnologien, besonders im Bereich Software. Neben der Konzeption von Verwertungsstrategien und Finanzierungsmodellen wurden dabei vor allem auch gemeinsame Lehr- und Schulungsaktivitäten in den Vordergrund gestellt.
Projekt Physical Science
Im Bereich Physical Science beschäftigten sich die Partner des WTZ West mit der Etablierung von Innovationslabors (so genannten „Living Labs“), um die Forschungs- und Transferaktivitäten der drei Standorte zu fördern und zu unterstützen. Hierzu soll auch ein modulares Transfermodell dienen, das die Phasen der Innovation Chain abbildet.
Projekt Biomedical Science
Durch eine aktive Kooperation und Bündelung der vorhandenen Kompetenzen wurden auch im biomedizinischen Bereich Grenzen aufgebrochen und die Zusammenarbeit der Standorte Salzburg, Innsbruck und Linz vorangetrieben. Neben der Forcierung von fachrelevanten Schulungen und der Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle und Industriestandards konnte auch ein umfassender Expertenpool im Bereich Biomedical Science aufgebaut werden.
Projekt Geistes- und Sozialwissenschaften, Entwicklung und Erschließung der Künste und Kunst
Auch im Geisteswissenschaftlichen Bereich schaffte es das WTZ West, gemeinsam mit seinen Partnern neue Standards zu setzen. Durch intensiven Austausch und nachhaltige Kooperationen entdeckte man gemeinsam Neuland: Unter anderem widmete sich das Projekt den Bereichen Entrepreneurship und zukunftsorientierte Urheberrechtsfragen und strebte durch nachhaltige Kooperationen zwischen Universitäten und Museen eine gemeinsame Nutzung vorhandener Potenziale an. Auch die Erstellung eines Urheberleitfadens unter besonderer Berücksichtigung von Open Access war Teil des Projektplans.
Projekt Awareness & Begleitmaßnahmen
Das Projekt „Awareness & Begleitmaßnahmen“ stellte sozusagen die organisatorische Säule des WTZ West dar. Hier laufen alle administrativen Fäden zusammen: Netzwerkaktivitäten, Kommunikation, Datenverwaltung und Prozessoptimierung gehörten ebenso zu den Aufgaben wie die Ausarbeitung von Anreizsystemen und die Vernetzung auf nationaler sowie internationaler Ebene. Neben der Pflege der virtuellen Plattform des WTZ West konnte so vor allem auch die Bewusstseinsschaffung unter den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen produktiv vorangetrieben werden.