Wissenstransfer:
(Third) Mission Possible!
Forschung, Lehre und die Bereitstellung von Wissen, das sind die wesentlichen Aufgaben – missions – von Hochschulen. Um diese dritte, sogenannte „Third Mission“ kümmert sich auch das Wissenstransferzentrum West (WTZ West), ein Netz aus zehn westösterreichischen Hochschulen.
Im Wissenschaftsbetrieb sind die Forschung und die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs von jeher Kernaufgaben jeder Hochschule. Wie aber die Bereitstellung von Wissen nach außen professionalisiert werden kann und insbesondere, wer sich dieser Aufgabe widmet, wirft anspruchsvolle Fragen auf. Vor allem, da die Bereitstellung und der Transfer von Wissen und Technologien immer komplexer und zeitintensiver werden.
Umso wichtiger ist es, das Thema Wissenstransfer in der akademischen To-Do-Liste hoch nach oben zu schieben und der Wissenschaftswelt hier Unterstützung anzubieten. Sechs Universitäten inklusive assoziierte Partner haben sich deshalb im Jahr 2014 in Oberösterreich, Salzburg und Tirol zusammengetan, um gemeinsam das Wissenstransferzentrum West zu bilden.
Mit der zweiten (seit 2019) und dritten Projektphase (seit 2022) ist die Partnerschaft des WTZ West weiter
gewachsen. Seit Herbst 2022 arbeiten nun sechs Universitäten und vier Fachhochschulen an den
Standorten Innsbruck, Kufstein, Salzburg, Linz, Hagenberg, Wels und Steyr intensiv an den zahlreichen
Herausforderungen der Third Mission.
Vernetzung und Weiterbildung: Gemeinsam Wissenshorizonte öffnen
Als Zusammenschluss der o. g. Universitäts- und Hochschul-Standorte ist das WTZ West das wichtigste
Kompetenzzentrum für akademischen Wissens- und Technologietransfer West-Österreichs. Sowohl die
Zusammenarbeit der Universitäten und Fachhochschulen als auch die Schnittstellen zu Wirtschaft und
Gesellschaft sollen optimiert werden. Durch gemeinsame Aktionen und Maßnahmen wird der Wissens- und
Technologietransfer nachhaltig intensiviert, Verwertungspotentiale werden erschlossen und mögliche
Synergien genützt.
Beteiligte Universitäten und FHs für das Vernetzungsvorhaben WTZ West: Paris Lodron Universität
Salzburg, Universität Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck, Universität Mozarteum Salzburg,
Kunstuniversität Linz, Johannes Kepler Universität Linz, FH Salzburg, FH Kufstein, MCI Die
unternehmerische Hochschule und die FH Oberösterreich.
Aktiv am Fortschritt mitarbeiten: MINT
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) bilden unter anderen die Grundlage für
den aktuellen Wohlstand in Europa. Um diesen zu bewahren ist es notwendig, weiterhin am Fortschritt
aktiv mitzuarbeiten. Es ist daher auch sehr wichtig, schon junge Menschen zu begeistern, sich mit MINT-Themen zu beschäftigen. Im Rahmen des WTZ werden daher durch die teilnehmenden Hochschulen und in
Zusammenarbeit mit regionalen MINT-Initiativen und Unternehmen verschiedene Workshops konzipiert
und veranstaltet. Pro Bildungsregion entsteht jeweils ein Angebot, dass dann auch den anderen Regionen
zugänglich gemacht werden kann. In Vernetzungs- und Austauschveranstaltungen werden die Konzepte
präsentiert und werden Ergebnisse und Erfahrungen ausgetauscht.
Beteiligte FHs und Institutionen für das Vorhaben MINT: In Salzburg arbeiten die FH Salzburg und
OTELO Hallwang zusammen, in Oberösterreich die FH OOE, das Software Competence Center Hagenberg
und die KinderUNI (IFAU) und in Tirol die FH Kufstein, der Verein klasse!Fosrchung und das MCI mit jeweils
regionalen Initaiativen.
From STEM to STEAM
Das Kooperationsvorhaben „From STEM to STEAM“ (Science-Technology-Engineering-Arts-Mathematics)
konzipiert Wissenstransferangebote und versucht so den Brückenschlag zwischen MINT-Disziplinen (STEM)
und dem künstlerisch-kreativen Sektor. Vernetzungsformate und Konferenzen wie der Transfer Summit
oder die STEAM Conference, aber auch thematische Schwerpunkte wie „STEAM in Higher Education
Institutions“, „STEAM Green“, „STEAM Skills“ und „STEAM Entrepreneurship“ werden in
Trainingsprogrammen und Weiterbildungen umgesetzt und nehmen Bezug auf wichtige Fragestellungen
einer komplexen und sich schnell ändernden Arbeitsumgebung. Besonders in innovativen Bereichen von
Forschung, Entwicklung, Technologie gewinnen künstlerische Kompetenzen zunehmend an Bedeutung.
Beteiligte FHs und Universitäten für das Vorhaben STEM to STEAM: Akademie der bildenden Künste
Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Fachhochschule St. Pölten, FH Campus Wien, Johannes Kepler
Universität Linz, Kunstuniversität Linz.
Video zu From STEM to STEAM:
