Edmundsburg
Mönchsberg 2
5020 Salzburg
Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden,
und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.
Albert Einstein
Die Forschenden unterliegen immer mehr der Quantifizierung und Bewertung ihrer Forschungsleistungen, auch bibliometrische Kennzahlen werden zunehmend für Evaluierungen und Benchmarks herangezogen. Dieses Seminar bietet Wissenschafterinnen und Wissenschaftern einen Überblick über klassische und alternative Bibliometriken und zeigt, wie Chancen und Tools bestmöglich genutzt werden können.
Inhalte:
- Was ist für mich als ForscherIn wichtig, über den Status Quo der Bibliometrie zu wissen?
- Was sollte ich als WissenschafterIn über Altmetriken wissen?
- Wie schaffe ich es, Metriken und Open Access bestmöglich für meine Forschungspräsenz zu nutzen?
- Wie kann ich Social Media nützen, um meine Forschung für die Altmetriken noch sichtbarer zu machen?
Programm:
Tomasz Asmussen – Consultant, Research Intelligence / Elsevier
Diverse Einsatzmöglichkeiten aber auch die Grenzen der angewandten Bibliometrie werden von Tomasz Asmussen vorgestellt. An konkreten Fallbeispielen legt er dar, welche Erkenntnisse mittels bibliometrischer Datenpunkte gewonnen werden können und wie diese in Planungs- und Steuerungsprozessen im Forschungsmanagement eingesetzt werden können. Fallbeispiele aus den Bereichen Internationalisierung, Hochschulrankings (THE/QS), Forschungsevaluation (Responsible Metrics) und Transfer/Industriekooperationen runden den Vortrag ab.
Linda Ohrtmann – Universitätsbibliothek / Universität Salzburg
Bibliometrische Mehrwerte durch Open Access: Forschungserkenntnisse, Tipps und Tricks.
Juan Gorraiz – Bibliometrie und Publikationsstrategien / Universität Wien
Alternative Metriken: Fluch oder Segen für den Wissenschaftsbetrieb? Dieser Vortrag ist eine kritische Reflexion zu alternativen Metriken im Spannungsfeld des Umbruchs im wissenschaftlichen Publikationswesen. Vor welchen Problemen und Herausforderungen stehen Wissenschafter, Qualitätsmanager sowie Public Relations Teams und welche Rolle spielen alternative Metriken dabei? Juan Gorraiz beleuchtet die aktuelle Diskussion von Standpunkt der Bibliometrie und wagt einen Blick in die Zukunft.
Kay Müller und Elisabeth Bärnthaler, PLUS Desk – Social Media / Universität Salzburg
Forschung auf Social Media: Ein kleines How-to-do für all jene, die ihre Forschungsarbeit mithilfe von Social Media noch sichtbarer machen wollen.
Wann und Wo:
Mi. 26.02.2020
10.00 – 15.30 Uhr
Universität Salzburg, Edmundsburg, Europasaal, Mönchsberg 2, 5020 Salzburg
Zielgruppe:
Forscherinnen und Forscher
Kosten:
keine; die Veranstaltung ist gefördert durch die aws, aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (Österreich – Fonds).
Anmeldung:
hier
First come, first serve
Begriffsklärung:
Bibliometrie:
Lehre von der Messung von wissenschaftlichen Publikationen. Zur Vermessung von Publikationen wie Büchern, Aufsätzen und Zeitschriften werden mathematische und statistische Methoden angewandt. Die Bibliometrie trifft keine Aussagen über die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen, sondern beschäftigt sich ausschließlich mit deren Quantitäten. Dabei versucht sie, beispielsweise empirische Gesetzmäßigkeiten beim Wachstum der Publikationszahl von Büchern, der Verteilung von Themen über Fachzeitschriften und der Anzahl von Zitierungen eines Zeitschriftenartikels festzustellen.
Altmetriken:
Web-basierte bibliometrische Metriken/Indikatoren auf Ebene einzelner textueller (z.B. journal article) und nicht textueller Veröffentlichungen (z.B. Datensatz oder Software) jenseits klassischer zitationsbasierter Metriken. Altmetriken versuchen, ein möglichst breites Spektrum an online-Aktivität bzw. Aufmerksamkeit sowie den Impact einer Veröffentlichung zu erfassen und zu quantifizieren. Gemessen werden Aktionen, die ein Dokument im Web
- nutzen (aufrufen und herunterladen),
- besprechen und verlinken, auf Webseiten von wissenschaftlichen Institutionen oder Nachrichtenportalen,
- diskutieren und liken B. in (Mikro-)Blogs oder sozialen Netzwerken,
- referenzieren in webbasierten Literaturmanagementsystemen